frage zum schwimmunterricht...

  • hallo


    ich werde ab nächster woche eine klasse (3 bzw. 4) und die eigentliche sport-/ schwimmlehrerin beim schwimmunterricht begleiten!
    ich habe bisher nur die rettungsfähigkeit erworben, also noch keine didaktische fortbildung gemacht.
    nun eine, vielleicht etwas "dumme" frage...


    geht man als lehrerin mit den kids ins wasser oder steht man draußen, erklärt, gibt tipps, passt auf etc.??


    ich werde deswegen am montag natürlich auch meine kollegin fragen, aber bis dahin kann mir diesbzgl. vielleicht schon jemand hier schreiben


    ich weiß auch gar nicht, wie das rechtl. und didaktisch am besten ist... kann die sportfachfrau besser von außen oder im wasser dinge erklären/vormachen? oder ist es von der aufsichtspflicht her eh so, dass mind. eine lehrerin draußen sein muss, um alle kids im blick zu haben...


    lg,
    silke

  • gibts denn auch extra didaktische fortbildungen zum schwimmen?
    bei uns werden immer nur kurse angeboten, bei denen man an 2 nachmittagen die rettungsfähigkeit und bronze erwirbt...



    und schulen verlangen bei auschreibungen/einstellungen auch nur die rettungsfähigkeit...



    Line:
    meinst du jetzt, dass die eigentliche schwimmlehrerin eher im wasser und ich als aufsichtsperson besser draußen stehen sollte?

  • ach so...


    na dann wird die ausgebildete sportlehrerin ja wissen, wer am besten ins wasser geht und wer besser draußen bleibt und beaufsichtigt



    und vielleicht finde ich auch mal diese fortbildung in meiner nähe!


    DANKE!

  • Also, ich würde mal sagen, dass das unterschiedlich ist, je nach Größe eurer Gruppe. Desweiteren hängt das davon ab, wie die Kinder schwimmen können. Wenn du darüber schon etwas weißt, kann ich dir gerne weiter helfen (auch mit Tipps o. Literatur). Unterricht zwar (leider!!) kein Schwimmen in der Schule, aber komme aus dem Schwimmen/Rettungssport und habe dort jahrelang Anfängerschwimmkurse und weiter Trainingsgruppen geleitet.


    Pauschal würde ich sagen: Je weniger die Kinder schwimmen können, desto sinnvoller ist es, mit ins Wasser zu gehen, wenn dies die Aufsichtspflicht zulässt (d.h. mindestens eine Person ausserhalb des Wassers ist).
    Können die Schüler gut schwimmen und es geht mehr um kleinere Technikfehler, so sind die von außen besser sichtbar und auch korrigierbar.

  • Genau, die wird dir schon Anweisung geben.


    So ne Fortbildung ist halt gut, wenn man als Klassenlehrer mit seiner KLasse mal schwimmen gehen will oder sich neu bewerben will etc. Aber nur der Rettungsschwimmer silber reicht wohl nicht aus. So ist es jedenfalls hier.

  • Zitat

    *Line* schrieb am 03.02.2007 14:43:
    Genau, die wird dir schon Anweisung geben.


    So ne Fortbildung ist halt gut, wenn man als Klassenlehrer mit seiner KLasse mal schwimmen gehen will oder sich neu bewerben will etc. Aber nur der Rettungsschwimmer silber reicht wohl nicht aus. So ist es jedenfalls hier.


    So unterschiedlich sind die Anforderungen: Hier ist die Voraussetzung der Rettungsschwimmschein Bronze!!! Schon spannend, wie unterschiedlich die einzelnen Bundesländern die Anforderungen für die Sicherheit der ihnen anvertrauten Kindern sehen.....null

  • Ich schließe mich mit meiner Frage einfach mal hier an, da es bei mir ähnlich läuft.


    Offiziell hieß es bei meiner Stelle, dass ich mitgehen soll. Nun habe ich aber auf einmal eine Nichtschwimmer-Gruppe (9 Kinder, von denen 4 anscheinend große Ängste haben) in einem abgetrennten "Nichtschwimmer"-Bereich, der meiner Meinung nach jedoch für einige Kinder schon zu tief ist.
    Die erfahrene Kollegin, die die Schwimmer betreut, fragte mich dann bestimmt 3mal, mit welcher Technik ich denn vorhabe, den Kindern schwimmen beizubringen.


    Kurz: Ich habe keinen blassen Schimmer was ich nach einigen Wassergewöhnungsübungen machen soll, zumal die Kinder heute anscheinend eher Kraul- als Brustschwimmen lernen.


    Über Tipps (egal ob aus eigener Erfahrung oder der Literatur) bin ich euch sehr dankbar!!!


    Viele Grüße,
    Gulka


    (die nach ihrem Umzug vor 2,5 Monaten nun auch endlich mal wieder Internet hat :D )

  • also bei mir wird es so ablaufen:
    wir lehrerinnen gehen nicht mit ins wasser, ist aus aufsichtsgründen auch gar nicht vorgesehen, zudem reicht die zeit nicht aus, dass wir uns anschließend noch fertig machen können (haare fönen etc.).


    ich werde künftig die anfängergruppe (ca. 8-12 kinder) betreuen, was wassergewöhnung und schwimmen lernen beinhaltet. fachfrau bin ich auch nicht, aber das werde ich mir halt anlesen müssen


    ansonsten kann ich, du auch ja auch unterstützung von der ausgebildeten schwimmlehrerin einfordern, finde ich!

  • Hallo Gulka!
    Mit ging es ähnlich. Der Kursus zur Rettungsfähigkeit vermittelt absolut nicht, wie man Kindern das Schwimmen beibringt. Laut Verordnung Schwimmunterricht muss (?) man aber eine didaktische Fortbildung mitmachen, um überhaupt Schwimmunterricht geben zu können/dürfen. Im aktuellen Fortbildungsangebot sind diese Fortbildungen allerdings nie vertreten...
    Folgende Bücher können vielleicht ein bisschen weiterhelfen:
    Bergedorfer Grundschulpraxis. Sport 1./2. Klasse Band 1 (von 135 Seiten behandeln 33 Seiten den Schwimmunterricht). Band 2 enthält wahrscheinlich auch Schwimmunterrichtanregungen.
    Verlag Hofmann Schorndorf. 1001 Spiel- und Übungsformen im Schwimmen.
    Hrsg.: Walter Bucher.


    Viel Erfolg
    Mikkeline

  • Danke für deine Tipps, Mikkeline!
    Ich habe nach deinem Hinweis auch die Fortbildungsangebote in meiner Umgebung noch einmal abgeklappert - zum Schwimmen findet man hier gar nichts.
    In den Bergedorfer Unterlagen fangen sie im 1. Band mit dem Brustschwimmen an - das Kraulen richtet sich dann an die fortgeschrittenen Schwimmer. Damit kann ich also leider nicht soooo viel anfangen. Aber das letzte Buch kenne ich noch nicht, das werde ich mir mal ansehen.


    Viele Grüße,
    Gulka

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