Hallo
An unserer Schule soll ein neues Sprachbuch eingeführt werden. Nachdem uns sämtliche Verlage nun mit Materialien eingedeckt haben, soll nun eine kleine Gruppe Sprachbücher "untersuchen".
Frage:
Welche Sprachbücher benutzt ihr?
Welche Kriterien sollte ein Sprachbuch eurer Ansicht nach erfüllen?
Ich habe mich schon unter Dagmar Wilde kundig gemacht, bin aber immer noch interessiert an anderen Meinungen und v.a. Erfahrungen.
Ich persönlich könnte mir auch gut vorstellen ohne Sprachbuch zu arbeiten, aber aus verschiedenen Gründen muss mindestens ein Spb. ausgesucht werden.
Gruß
Pet
Neuer Sprachbuch für die Grundschule
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Also ich kann nur eines raten: Auf KEINEN Fall Sprachfreunde! Das ist für die Kinder todlangweilig und von Ähnlichkeitshemmung haben die noch nie was gehört. Auch die Aufgaben sind teilweise sehr unverständlich. Die Bilder sind auch nicht schön.
Ich würde Bausteine oder das Buch von Duden empfehlen.
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An meiner Schule arbeiten wir mit "Bausteine". Da es sich vielfach um schwächere Schüler (sozialer) Brennpunkt handelt, bin ich ganz zufrieden damit. Und dazukopieren geht auch gut.
LG Paulepinguin -
Ich arbeite ebenfalls seit Jahren mit der 'Bausteine'-Reihe und bin zufrieden damit, weil es soviel Zusatzmaterial gibt. Die Neuauflage hat - glaube ich - ein kombiniertes Sprach- und Übungsheft, das wir nicht gut fanden. Jedenfalls arbeiten wir mit Sprach-/Lesebuch und Übungsheft. Die Erstklässler haben die passende Fibel mit Arbeitsheftblock, aus dem sich die einzelnen Blätter gut heraustrennen lassen.
Vor einigen Jahren hatte ich auch einmal eine Klasse, die mit 'Pusteblume' gearbeitet hat. Auch damit konnte ich gut arbeiten.Talida
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Wir haben das alte "Bausteine" (Klasse 2) und ich bin nun ganz schön enttäuscht: Die meisten Aufgaben sind für viele Kinder meiner Klasse (in einem sozial schwachen Einzugsgebiet) nur im kleinschrittigen Frontalunterricht und in anschließender Einzelarbeit mit individueller Hilfe bei vielen Kindern zu bewältigen. Die Aufgabenstellungen ändern sich häufig, es gibt wenig Aufgaben, bei denen die Kinder selbstständig herausfinden, was sie tun sollen. (Beispiele für selbst zu erschließende Aufgaben: Schreibschriftübungen im Übungsheft, Wörter aus dem Sprachbuch ins Wörterheft eintragen, Übungswörter den Strichbildern zuordnen.)
Meine Klasse ist Wochenplan/Tagesplanarbeit gewöhnt und fragt nun immer danach, ich kann das Ganze jetzt maximal alle 2 Wochen noch machen, im Moment geht es gar nicht mehr. Es gibt meiner Meinung nach zu wenig Aufgaben zur Wiederholung, Festigung und Übung, ich kopiere also sehr viel dazu oder mache dann wieder Aufgaben mit ihnen gemeinsam in einem Blanko-Heft. Die Differenzierung ist laut Lehrerband darauf beschränkt, dass die schnellen Schüler/innen die Zusatzaufgaben im Sprachbuch machen.Das Buch arbeitet thematisch. Sehr schön passt darauf das nett gestaltete Lesebuch und die Sachunterrichtslehrwerke. Wenn ihr ein anderes SU-Werk oder Lesebuch habt, wird es eine große Schusterei, um thematisch mitzukommen. Ich erlebe das gerade im Sachunterricht, da haben wir nämlich die neue Ausgabe der Bausteine.
Die Rechtschreibung wird fast ausschließlich anhand thematisch orientierter Übungswörter gelernt. Eine Orientierung an Rechtschreibphänomenen muss man suchen. Ich merke gerade, dass ich diese Vorgehensweise ungünstig finde und wünsche mir mehr Orientierung am Rechtschreibphänomen, auch wenn dann mal ein paar Wörter nicht ganz thematisch passen. Meine schwachen Leser und Rechtschreiber sind vor Weihnachten ganz schön durcheinandergekommen, da waren in der Wörterliste u.a. Zweig, Lied, Kleid, feiern, Weihnachten. Seither gehen bei 3 Kindern ie und ei wieder komplett durcheinander.Ich würde die alten Bausteine den Sprachfreunden allerdings vorziehen, denn ich kann Neles Angaben unterstützen: Z.T. Aufgaben, die nicht zum Buch passen und unverständlich sind, nicht besonders schön gestaltet.
Neu gibt es von Bausteine jetzt ein "Spracharbeitsheft". Dieses hat 2 Teile, die jedes Kind jedes Jahr haben muss, da die Kinder hineinschreiben. Das ist ein Kostenfaktor. Allerdings gefallen mir die besser als das alte Werk, mit dem wir arbeiten. Es wird ein wenig häufiger an Rechtschreibphänomenen gearbeitet, die Gestaltung ist m.M.n. ansprechender als im alten Buch. Es wird auch etwas mehr auf Selbstständigkeit geachtet, z.B. wird das selbstständige Üben von Lernwörtern ausführlich erklärt. Hinten im 2. Heft gibt es ein paar Seiten mit Tipps.
Von Duden habe ich nur das Arbeitsheft Klasse 2, aber kein Buch dazu.
Hierin sind die Seiten am Rand farbig markiert. Die Farben kennzeichnen die einzelnen Bereiche: Schreiben, Sprache betrachten, Richtig schreiben und Lesen. Ganz hinten gibt es eine Liste mit wichtigen Fachwörtern.
Mir persönlich gefällt das sehr gut und ich finde es sehr sinnvoll, habe aber noch nicht damit gearbeitet. (Auf die Arbeit mit "Bausteine" habe ich mich allerdings vor diesem Schuljahr auch gefreut. Nun bin ich froh, dass wir ab dem nächsten Jahr etwas anderes haben.)Ähnlich aufgebaut wie das Duden-AH ist das Pusteblume-AH für die 2. Klasse, dazu kenne ich das Buch aber auch nicht. Alle anderen Bücher befinden sich leider momentan unzugänglich.
Was ich persönlich ergänzend ganz gut finde ist "3-malig". Ich habe das für Mathe 1, 2 und Deutsch 2. Die ISBN für Deutsch 2 ist: 3-06-080613-6 Es ist abgestimmt auf die Sprachfreunde/Lesefreunde, ich nutze es allerdings auszugsweise als Ergänzung. Das ist eine Arbeitsblättersammlung, bei der jedes AB 3mal da ist: Basis, nach unten differenziert, nach oben differenziert. Die Differenzierung ist immer eine leichte Differenzierung vom Umfang her und eine leichte bis stärkere Differenzierung vom Inhaltlichen her. Mit diesen AB können meine Schüler/innen selbstständig arbeiten, sodass Wochenplan z.T. eben doch möglich wird. Die AB in Deutsch sind geordnet nach Rechtschreiben / Sprache untersuchen / Lesen, mit Texten und Medien umgehen.
Grüße,
Conni -
Ich danke euch für die vielfältigen Antworten.
Unsere schulinterne Arbeitsgruppe hat Bausteine auf jeden Fall in die engere Wahl genommen, evtl. auch noch JOJO aus dem Cornelsen Verlag.
Liebe Grüße
Pet -
Wir arbeiten momentan mit Jojo und uns gefällt es eigtl ganz gut. Einziger (und echt nervender) Nachteil ist, dass die Aufgabenstellungen jeweils UNTER den zu bearbeitenden Aufgaben stehen. Das führt dazu, dass die SuS die Aufgaben noch häufiger nicht lesen. Ansonsten nicht schlecht..
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ich finde SEHR GUT
das sprachbuch 3 vom bsv (mit bibu dem bären)
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Ich kann mich NiciCresso nur anschließen. Das Sprachbuch 3 vom BSV ist wirklich gut, auch das für die 4. Klasse. Was uns an diesem Sprachbuch so gut gefällt:
- kindgerechte Gestaltung der Seiten (viele Sprachbücher sind mir zu bunt und zu wenig strukturiert aufgebaut)
- logischer Aufbau der Aufsatzerziehung (erzählendes Schreiben: zunächst wechselnde Satzanfänge üben, dann kennen lernen und üben von Einleitung - Hauptteil - Schluss, dann wörtliche Rede usw; informierendes Schreiben: dazwischen immer wieder Sachtexte, z.B. Vorgangsbeschreibungen, Bastelanleitungen, Spielanleitungen; wem es gefällt: kreatives Schreiben kommt auch nicht zu kurz)
- motivierende und gute Übungen zum Bereich "Sprache untersuchen"
- nach Rechtschreibphänomenen gestaltete Rechtschreibseiten
- gute Verquickung der Themen zu den Jahreszeiten und Bräuchen, sofern man nach und nach mit dem Sprachbuch arbeitet und nicht immer hin und her springt
- gutes Lehrerhandbuch mit schönen Arbeitsblättern und Lernzielkontrollen (Aufsätze und Sprache untersuchen), sowie Diktate und veränderte TexteSicherlich kann man auch ohne Sprachbuch arbeiten, ich möchte es aber nicht missen. Was wäre die Alternative? Natürlich, Arbeitsblätter, die nehmen meiner Meinung nach aber überhand. Schön und sauber geführte Hefte erfreuen auch die Kinder. Was nicht heißen soll, dass ich keine Arbeitsblätter einsetze.
Gruß, Alex
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Für mich ist eindeutig der Papiertiger von Diesterweg der Favorit. Ist übrigens ganz neu aufgelegt worden und auch geeignet für Flexi-Klassen.
Gruß Magic -
Zebra von Klett!
man kann damit sehr systematisch arbeiten und ist flexibel, d.h. die Themen sind nicht an sachunterrichtliche Themen gebunden. Besonders gut sind die Rechtschreibstrategien, mit denen die Kinder eigene texte überprüfen sollen.
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