Förderempfehlung als Anhang zum Zeugnis

  • Hallo Leute, eine Frage zu den Förderempfehlungen (NRW, Klasse 3): Auf der Schulkonferenz haben wir beschlossen, dass wir ab Klasse 3 immer zum Halbjahr hin Förderempfehlungen als Anhang an das Zeugnis heften, sofern die gegebene Note "ausreichend" bzw. schlechter als ausreichend ist. Ich habe allerdings überhaupt keine Ahnung, wie so eine Förderempfehlung aufgebaut sein soll - - - in Stichworten, in ganzen Sätzen formuliert, mit Beobachtungshinweisen, ...??? Hat jemand ein Beispiel und kann es hier reinsetzen? Insbesondere für Mathe brauche ich diese Förderempfehlungen. Gruß Jule

  • Wir haben einen Vordruck


    oben steht:
    Lern- und Förderempfehlungen
    für _____ zum Zeugnis des ----Halbjahres der Klasse ___
    im Fach: ________
    Beobachtungen:
    _________


    Empfehlungen:
    _______



    Die schulischen Maßnahmen zur individuellen Förderung sind auf die Unterstützung durch die Eltern und die engagierte Mitarbeit der SchülerIn angewiesen. Um Möglichkeiten der Zusammenarbeit in der Förderung zu klären und gemiensame MAßnahmen zu vereinbaren, bitten wir Sie zu einem Gespräch am: ____


    Fachlehrerin Klassenlehrerin


    Kenntnis genommen:


    _____
    Erz.ber.

  • Danke für die schnelle Antwort! Welches Format hat der Vordruck denn, DIN A4? Und kannst du ungefähr abschätzen, wie viele Sätze man bei den Beobachtungen und Empfehlungen ungefähr schreiben kann? Gruß Jule

  • Habe ich das jetzt so richtig verstanden - - - also wenn ein Schüler das Einmaleins nicht kann, schreibe ich als Förderempfehlung hin, dass er es sich über die fortgesetzte Addition erschließen soll? Ich kann doch wohl kaum hinschreiben, dass er unbedingt das Einmaleins auswendig lernen soll, oder? Gruß Jule

  • Hab das hier gerade im Netz gefunden:


    „Individuelle Lern- und Förderempfehlungen“
    ab dem Halbjahreszeugnis 2003/04 werden mit dem Zeugnis an die Schülerinnen und Schüler mit Minderleistungen die neuen „Individuellen Lern- und Förderempfehlungen“ ausgehändigt. Hierzu einige Informationen.
    Nach dem Text der Verordnung erhalten diejenigen Schülerinnen und Schüler der Primarstufe und der Sekundarstufe I, „deren Versetzung gefährdet ist, und ihre Erziehungsberechtigten, zum Ende des Schulhalbjahres eine individuelle Lern- und Förderempfehlung. Dasselbe gilt im Falle der Nichtversetzung zum Ende des Schuljahres.“ Die „Individuellen Lern- und Förderempfehlungen“ haben keine rechtliche Wirkung. Sie sind als pädagogische Hilfen gedacht und werden auf einem Formblatt als Anlage zum Zeugnis formuliert. Sie sollten sich auf wichtige Hinweise beschränken, prägnant und für die Schülerinnen und Schüler nachvollziehbar geschrieben sein.
    Sie sollen mit dazu beitragen, gezieltes Lernen zu begünstigen und die schulische Förderung effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Dazu sollen Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern und Erziehungsberechtigte in einem konstruktiven Dialog geeignete Fördermaßnahmen entwickeln und gemeinsam Verantwortung für die Einhaltung getroffener Vereinbarungen übernehmen. Auf diese Weise soll manch persönlicher Lernerfolg wieder möglich und die Motivation und das Selbstvertrauen von Schülerinnen und Schülern gestärkt werden. Eine weitere Intention des Ministeriums ist, die Zahl der nichtversetzten Schülerinnen und Schüler insgesamt zu reduzieren bzw. die Erfolgswahrscheinlichkeit im Wiederholungsjahr zu erhöhen.


    ALso haben wir auf unserer Konferenz einen falschen Beschluss gefasst??? Wir haben nämlich beschlossen, dass JEDES Kind eine solche Empfehlung erhält, dessen Note 4 oder schlechter als 4 ist - - - unabhängig von der Versetzung. Wie wird das denn an euren Schulen gehandhabt mit diesen Empfehlungen???

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Jule,


    hier ist der Vordruck als Word-Dokument:
    http://www.schulbericht.de/formulare/nordrheinwestfalen/
    Er ist - glaube ich - als Anhang in der ASchO o.ä. Wir bekamen ihn unlängst auf Diskette vom Schulamt.


    Ich schreibe die Förderempfehlung immer so, dass unter dem Punkt 'Beobachtungen' der Ist-Zustand beschrieben ist, d.h., was der Schüler XY kann (auch die bereits ergriffenen Fördermaßnahmen erwähnen). Die Empfehlungen gliedere ich in Maßnahmen, die die Schule ergreifen wird/kann und in mögliche/sinnvolle außerschulische Maßnahmen durch Eltern/Hort/Logopäde/usw.
    Für meine Schüler im GU füge ich dann noch an, welche Ziele durch die jeweiligen Maßnahmen angestrebt werden. Vielleicht lässt sich das auch noch einbauen?


    Talida

  • ...möchte in diesem Zusammenhang für den Bereich Grundschule Mathe nochmals auf die Wichtigkeit des Zerlegens im ZR bis 10 hinweisen - egal in welcher Klasse das Kind ist. Als Förderempf. ergibt sich für Kinder, die da noch zählen, zunächst den ZR bis 10 zerlegend zu erarbeiten, am besten am handlungsorientierten Material, welches nicht zum Abzählen verleitet: bei mir---> die Cuisenaire-Rechenstäbe, mit denen ebenso 1x1 und Division erarbeitet werden kann.


    Für Deutsch Rechtschreibung empfehle ich das systematische Erarbeiten des silbenweisen Sprech-Schreibens (z.B. nach Reuter-Liehr) incl. Silbenbögen in Kombi mit Automatisieren der häufigen Strukturwörter und evtl. einem guten Rechtschreib-Erarbeitungs-CD-Programm wie www.gut1.de


    Eine Förderempfehlung macht nur Sinn, wenn man den Eltern auch genaue Anweisungen/Handreichungen gibt, wie da heranzugehen ist.



    LG cecilia

  • Na toll. Jetzt war ich so glücklich, meine Zeugnisse und Übertrittsempfehlungen und Förderempfehlungen fertig zu haben und ausgedruckt und unterschrieben - jetzt ist mir aufgefallen, dass ich doch was vergessen hab und deshalb morgen drei Zeugnisse nochmal unterschreiben (lassen) muss - ich hab zwar die Förderempfehlungen, aber ich hab den dazugehörigen Satz auf dem Zeugnis vergessen, dass da eine dran hängt. Dummerweise hab ich nicht aufgeschrieben, wie der lauten muss. Da gibts doch ne vorgegebene Formulierung, oder? Kann mir da mal jemand helfen?


    LG
    Britta

  • Wir haben da auf dem Zeugnis nichts draufgeschrieben. Die Empfehlung ist nur für die Eltern, und nicht für die weiterführenden Schulen gedacht, deshalb geht die das auch nichts an, hieß es bei uns
    gruß
    smali

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