Hallo zusammen!
Nach den Ferien fange ich mit dem Schreibschriftlehrgang an und da ich das zum ersten Mal mache, freue ich mich über Tipps!
Was ist euch wichtig, wenn ihr mit der Schreibschrift beginnt?
Gibt es irgendwelche Rituale?
Habt ihr Probleme eure Kinder (besonders die, die sowieso nicht gerne schreiben) motivationsmäßig bei der Stange zu halten?
Ach ja, die Kinder haben das Heft vom Jandorf-Verlag, das finde ich auf den ersten Blick ganz gut, der Praxistest kommt dann ja in den nächsten Wochen...
LG pinacolada
Schreibschriftlehrgang - was beachten?
-
-
In welcher klasse unterrichtest du? Welche Schreibschrift?
flip -
Ach so, ja, sollte ich vielleicht noch sagen:
Bei uns wird die Vereinfachte Ausgangsschrift gelehrt. Ich habe eine zweite Klasse, starte also recht spät mit der Schreibschrift. Mein Parallelkollege und ich haben uns bewusst dazu entschieden, weil wir viele Kinder haben, die feinmotorisch Schwierigkeiten haben. Uns war erst einmal wichtig, dass die Kinder lautgetreu schreiben, Schwerpunkt auf freiem Schreiben, Einführung der ersten Sommer-Stumpenhorst-Methoden. Ich möchte jetzt aber schon die Schreibschrift zügig durchziehen...
LG pinacolada -
Dieses Heft habe ich auch. Meine Kinder arbeiten seit Beginn des Schuljahres damit. Wir haben die ersten Seiten gemeinsam bearbeitet, damit die Arbeitsweise klar war. Inzwischen arbeiten die Kinder selbstständig im eigenen Tempo. Einige sind bereits fertig, andere haben erst 30 Seiten geschafft. 3 Kinder, die extreme Probleme mit der Feinmotorik haben, arbeiten noch gar nicht damit. Da bin ich froh, wenn ich die Druckbuchstaben lesen kann. Diese Kinder bekommen von mir Druckschriftblätter zum Üben.
Heidi -
Ich hätte auch noch eine Frage dazu:
Ich habe mit meinen Erstklässlern bisher 10 Buchstaben gelernt, alle in Druckschrift. Nun möchte ich auch langsam mit der Schreibschrift anfangen.
Jetzt bin ich nur am Überlegen, wie ich es organisatorische machen kann, dass sie nicht total durcheinander kommen und die DFruckschrift plötzlich nicht mehr können. Und lernt man dabei dann auch am besten einen Buchstaben pro Woche?
Ich hab damit bisher noch keine Erfahrungen gemacht! -
hi sacaste,
warum wartest du nicht noch mit der Schreibschrift?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie umso schöner wird, je später man mit damit beginnt.Gruß
nms -
Die recht erfahrene Lehrerin der Parallelklasse fängt damit an. Und ich finde es schon ganz gut die meisten Dinge im gleichen Tempo zu machen. Die Eltern sprechen sich ja auch untereinander ab. Und im Grunde hab ich damit ja gar keine Erfahrung und kann nicht einschätzen was besser wäre.
-
okay, das verstehe ich natürlich.
Ich kann mich gut erinnern als ich vor Jahren meinen Schreibschriftlehrgang weit nach hinten verschoben habe, dass das auch Unsicherheiten bei den Eltern mit sich brachte - die ich dann allerdings eher dominant als charmant "entsorgt" habe.Gruß
nmsöhm, die Unsicherheiten - nicht die Eltern *umallenunklarheiteneinhaltzugebieten*
-
Hallo!
Ich habe ja jetzt auch in dieser Woche mit der Schreibschrift begonnen und ich bin erstaunt, dass es eigentlich relativ problemlos klappt - ich hätte mit mehr Schwierigkeiten gerechnet, vor allem bei den Kindern, die generell mit dem Schreiben Probleme haben. Ich denke also, der späte Beginn war eine gute Entscheidung.
Niemals hätte ich mit der Schreibschrift angefangen, bevor die Druckschriftbuchstaben und entsprechenden Laute erarbeitet wurden. Zumindest bei mir waren die Kinder so damit beschäftigt, alle Laute zu hören etc., da hätte ich sie nicht mit der Schreibschrift zusätzlich belasten wollen.
In NRW ist die Bedeutung der Schreibschrift ja sowieso sehr viel geringer geworden in den neuen Richtlinien. Ich habe jetzt schon von einigen gehört, dass sie gar keine Schreibschrift mehr lehren, sondern die Kinder aus der der Druckschrift ihre "Schreibschrift" entwickeln lassen. Scheint wohl auch zu funktionieren und macht weniger Stress....
LG pinacolada -
Wenn ich das richtig verstehe, dann liegt 1 Unterrichtsjahr zwischen den beiden hier angesprochenen Terminen, mit der VA zu beginnen.
Ich werde irgendwann um Pfingsten (in einer 1. Klasse) damit beginnen.
Es gibt aus dem Auer-Verlag "Abenteuer Schreibschrift", das gefällt mir sehr gut. Es ist mal ein anderer Weg, die VA einzuführen. Das ist für mich auch deshalb ein Vorteil, weil es sich so etwas von der noch nicht abgeschlossenen DS unterscheidet.Petra
-
Hallo Petra,
das sieht sehr interessant aus, was du da beschreibst. Ich habe eben mal zum Auer-Verlag geklickt und die Infos zu diesem Heft gelesen. Hast du es schon "in echt" gesehen? Braucht man neben dem Lehrerheft zwingend die Schülerhefte? Ich möchte auch nach Ostern irgendwann starten und überlege mir noch, wie ...Wobei mir auch so ein Lehrgang gefallen würde, bei dem die Kinder in Eigenregie ihre Buchstaben schreiben - das geht bei dem wohl nicht.
Gruß venti -
venti, ja ich habe es "in Echt" gesehen
Ich habe damit im vergangenen Jahr in einer 1. Klasse begonnen, die VA einzuführen.Du brauchst im Grunde nur das eine Heft für dich.
Die Kinder haben ein blanko DINA 4 Heft. Da kopierst du dann die aktuelle Seite und diese legen die Kinder in das Blankoheft (wir haben es Zauberheft genannt) und sie pausen durch.Die Kopien gehen wieder an die zurück und du kannst sie wieder verwenden.
Mir gefiel zum einen die andere Aufmachung und die kleinen Geschichten, die dahinter stecken. Die Kinder waren gespannt darauf, wie es weiter geht. Zudem sehe ich es wirklich als einen Vorteil an, dass du DS und VA bequem parallel laufen lassen kannst. Jedes für sich hat seine eigenen "Rituale".Petra
-
Ich habe im letzten Jahr kurz nach Beginn des 2. Halbjahres mit Schreibschrift begonnen (unser Buchstabenlehrgang forderte, dass die Hälfte der Buchstaben in Druck-, die andere Hälfte in Schreibschrift eingeführt werden, während die schon eingeführten Buchstaben nebenbei noch nachgearbeitet werden mussten in Schreibschrift).
Für einige Kinder war das sinnvoll, die kamen gut damit klar, wollten unbedingt Schreibschrift lernen und haben eine schöne Schrift entwickelt. Für den Rest der Klasse fand ich es zu früh. einige Kinder haben auch jetzt noch Probleme, da sie keine der beiden Schriften richtig können. Ein paar Kinder mischen Druck- und Schreibbuchstaben.
Mal schaun, wie sich das in Zukunft an unserer Schule entwickelt.Unsere eine Parallelkollegin, die übrigens diese Hefte ausgewählt hatte und Tempodruck bei der Schriftumstellung machte, hat den Schreibschriftlehrgang übrigens dann z.T. ausgesetzt und ihn in Klasse 2 beendet.
Grüße,
Conni -
Ich würde die Kinder gerne ganz selbstständig am Schreibschriftlehrgang arbeiten lassen.
Habe das Jandorf-Heft angeschafft, weil es hier ja oft empfohlen wurde, und bin davon ganz angetan.
Nun geht es um die Vorgehensweise, da bin ich mir noch unschlüssig. Sally hat geschrieben, dass die ersten Seiten gemeinsam besprochen wurden, danach haben die Schüler im eigenen Tempo weitergearbeitet. Das klingt gut, aber ich habe trotzdem noch Fragen:
1) arbeiten die Kinder auch (freiwillig) zu Hause im Heft oder "darf" es nur in der Schule bearbeitet werden?
2) bearbeiten sie es während freier Arbeitsphasen oder gibt es z.B. öfter eine "Schreibschriftstunde"?
3) werden die Hefte regelmäßig zum Kontrollieren eingesammelt?
4) gibt es eine Zeitvorgabe, bis wann die Kinder mit dem Heft fertig sein müssen (wenn ich im August anfange, zum Beispiel bis zu den Weihnachtsferien/bis Ostern/gar bis zu den nächsten Sommerferien?Würde mich über viele weitere Tipps von Euch total freuen!
-
Ich habe die Erfahrung gemacht: meist schauen die Kinder selbst recht genau, wo die Freunde sind, und versuchen, da dann mitzuhalten. Da wird dann auch mal am Wochenende richtig geackert... (und wehe, die Freundin hatte die selbe Idee! )
So haben von meinen neun Ersties jetzt schon vier das Jandorf-Schreibschrift-Heft durch (und die schreiben tatsächlich auch richtig sauber Schreibschrift!). Die anderen hängen noch teilweise recht weit am Anfang, haben (teils) aber auch große motorische Probleme.
Bei meinen Zweities, die letztes Jahr auch schon das Heft bekommen hatten, war es ähnlich: einige hatten schon nach einem halben Jahr (also noch in der ersten Klasse) das Heft durch, viele andere haben es dann bis Weihnachten in der zweiten Klasse geschafft. Mit den anderen Kindern habe ich mich um Zeugnis-Zeit mal zusammengesetzt und wir haben beschlossen, dass täglich eine Seite - entweder in der Schule während der Freiarbeit oder nachmittags als Hausaufgabe - bearbeitet wird.
So haben schlussendlich dann alle die Schreibschrift gelernt (wobei ich einen Zweitie habe, der zwar Schreibschrift schreiben kann und auch wenns ums "Schönschreiben" - z.B. auf ner Geburtstagskarte - geht, auch Schreibschrift schreibt, sonst aber alles in Druckschrift)
Eingesammelt habe ich die Hefte immer mal wieder, wichtiger erschien mir aber, sich immer mal wieder neben die Kinder beim Schreiben zu setzen und ihnen zuzugucken und gleich Rückmeldung zu geben.
-
Vielen Dank für die Antwort, juna.
Hat noch jemand Anmerkungen zu meinen vier Fragen? Bald geht die Schule schon wieder los und ich bin noch so planlos.. Eure Anregungen würden mir sehr helfen! Danke
ZitatOriginal von nani
Ich würde die Kinder gerne ganz selbstständig am Schreibschriftlehrgang arbeiten lassen.Habe das Jandorf-Heft angeschafft, weil es hier ja oft empfohlen wurde, und bin davon ganz angetan.
Nun geht es um die Vorgehensweise, da bin ich mir noch unschlüssig. Sally hat geschrieben, dass die ersten Seiten gemeinsam besprochen wurden, danach haben die Schüler im eigenen Tempo weitergearbeitet. Das klingt gut, aber ich habe trotzdem noch Fragen:
1) arbeiten die Kinder auch (freiwillig) zu Hause im Heft oder "darf" es nur in der Schule bearbeitet werden?
2) bearbeiten sie es während freier Arbeitsphasen oder gibt es z.B. öfter eine "Schreibschriftstunde"?
3) werden die Hefte regelmäßig zum Kontrollieren eingesammelt?
4) gibt es eine Zeitvorgabe, bis wann die Kinder mit dem Heft fertig sein müssen (wenn ich im August anfange, zum Beispiel bis zu den Weihnachtsferien/bis Ostern/gar bis zu den nächsten Sommerferien?Würde mich über viele weitere Tipps von Euch total freuen!
-
Ich habe nach Empfehlung des Forums auch mit dem Jandorf Heft gearbeitet und bin inzwischen davon begeistert.
Nun zu deinen Fragen:
1) arbeiten die Kinder auch (freiwillig) zu Hause im Heft oder "darf" es nur in der Schule bearbeitet werden?
Bei mir haben sie die Einführungsseite in der Schule bearbeitet, wobei wir auf Besonderheiten wie Bewegungsablauf beim Schreiben eines Buchstabens und Buchstabenverbindungen eingegangen sind.Die Übungsseite haben die Schüler teilweise zu Hause bearbeitet.2) bearbeiten sie es während freier Arbeitsphasen oder gibt es z.B. öfter eine "Schreibschriftstunde"?
In der Schreibschriftstunde.3) werden die Hefte regelmäßig zum Kontrollieren eingesammelt?
Ich hatte genug Gelegenheit beim Schreiben der Kinder die Ergebnisse in der Klasse zu beurteilen. Gerade hier finde ich eine prompte Rückmeldung wichtig.4) gibt es eine Zeitvorgabe, bis wann die Kinder mit dem Heft fertig sein müssen (wenn ich im August anfange, zum Beispiel bis zu den Weihnachtsferien/bis Ostern/gar bis zu den nächsten Sommerferien?
Nein, s. Bildungsplan.Du kannst dich m.E. auf diesen Unterricht freuen. Es macht den Kindern viel Spaß zu erleben, welche Fortschritte sie machen.
Nicht verhehlen möchte ich aber, dass Kinder, die graphomotorische Schwierigkeiten haben, trotz aller Übung Probleme insbesondere mit der gedachten Buchstabenverbindung hatten.LG
Ulli =)
-
Hallihallo,
ich habe eine zweite Klasse, die mit dem Jandorf-Heft die VA erlernt. Die meisten Kinder sind nun ca. auf Seite 40 angekommen, ein Mädchen ist aber schon auf der vorletzten Seite im Heft. Ich überlege nun, was ich ihr für Aufgabenvorschläge geben könnte, wenn sie fertig ist und die anderen Kinder im Schreibschriftheft arbeiten.
Ab und zu mal kann sie ja einen Druchschrift-Text in Schreibschrift "übersetzen", aber das sollte wohl eher die Ausnahme sein. Habt ihr gute Ideen, was sie machen kann?
Ach, und noch was: bis wann sollen Eure Schüler den Schreibschrift-Lehrgang abgeschlossen haben? Ich überlege, ob es sinnvoll ist, den Kindern zu sagen, dass sie das Heft bis Weihnachten fertig haben sollen? Oder übe ich damit zu viel Druck aus? Ich würde nach den Weihnachtsferien ganz gerne anfangen, mit dem Füller zu schreiben, und da wäre es schon schön, wenn das "Schreibschrift-Projekt" abgehakt wäre?!
Danke für Eure Rückmeldungen!
-
Hallo, meine Schüler erarbeiten die Schreibschrift dieses Mal auch individuell mit einem Lehrgang. Sie haben jede Woche eine Arbeit im Wochenplan - den Kindern, die im Lehrgang bereits fertig sind, schreibe ich dafür in einem Heft die Lernwörter in Schreibschrift vor, und sie schreiben DIE ab. Da die meisten dabei aber schon recht sicher sind, werde ich diese Woche versuchen, nicht mehr vorzuschreiben, sondern z.B. die Lernwortsätze in Schreibschrift abschreiben zu lassen. Wenn das nicht klappt, dann werde ich die Sätze selber in Schreibschrift auf ein Blatt schreiben, und sie können von dort abschreiben.
Zeitgrenze: meine Erfahrung ist, dass es bis etwa Weihnachten immer alle Kinder können - auch ohne Druck. Die Grenze halte ich also für realistisch. Wenn sie mal die Buchstaben haben, geht der Rest 'wie von selbst'.
-
ich habe aus etlichen anderen Schreibschriftlehrgängen die letzen Seiten kopiert und als Übungsmaterial in einer Kiste zum AUssuchen zusammengestellte ABs drauf gemacht... dort findest du oft Reime, "Übersetzungs"vorschläge von der Druckk- in die Schreibschrift oder auch Fragebögen, wo die Kinder etwas einsetzen können (Das machen meine am liebsten)
Weihnachten passt, denke cih auch
Werbung