Meine Schüler sind schwach - entsprechend fielen auch die Proben (M., 4. Kl.) aus. Meiner Meinung nach waren die Aufgaben durchschnittlich schwierig. Also keine Fallen, keine besonderen Hürden, nicht die einfachsten Fragestellungen bei den Sachgeschichten, aber gegliedert aufgebaut, nicht verschachtelt.
Dass die Schüler nicht gut sind, war mir klar, dass die Arbeiten aber so arg negativ ausfallen, hat mich selber erschüttert.
Nun erklärte mir jemand, dass das dann ja wohl an mir liegen müsse - dass SO viele Kinder (knapp die Hälfte) negativ abschneiden bei einer Probe, gibt es ja sonst nicht .
Was denkt ihr?
Liegt sowas (auch) am Lehrer?
Was kann der Lehrer ändern?
Die Arbeiten noch mehr vereinfachen, um das Bild zu schönen?
Die Bewertungskriterien abändern (es gab eine negative Beurteilung bei < als 13 von 30 Punkten), um mehr positive Noten vorzeigen zu können?
Wie soll man schwachen Schülern gerecht werden, ohne nur einfach das Niveau zu senken?
Letztendlich müssen die Beurteilungen ja noch in irgendeiner Form vergleichbar bleiben und stimmig sein - spätestens beim Übertritt wird ohnehin sichtbar, ob die Noten dem tatsächlichen Niveau entsprechen.
Und wie kann man das Niveau überhaupt anheben?
Solange üben, bis es der Großteil gut kann? Was lässt man dann dafür vom Lehrstoff weg, denn den werden wir nie und nimmer schaffen?
Ich bin so ratlos im Moment!