Hallo Ihr Lieben,
nachdem mein Jahresvertrag bald wieder ausläuft, stehe ich dieses Mal vor einem Problem.
Ich habe zwei Fachbetreuerinnen, eine in Deutsch und eine in Französisch.
Die in Deutsch ist freundlich, hilfsbereit, als ich in einer Korrektur Fehler gemacht habe, hat sie nur konstruktive Kritik geübt und mir auch sonst viel geholfen.
Die andere ist nur oberflächlich nett und wird ganz schnell unfreundlich, wenn etwas nicht nach ihrer Nase geht.
Nachdem ich einiges noch nach den Regeln meiner alten Schule korrigiert habe, wurde das mit "Das ist eine entsetzliche Korrektur, ich weiß wirklich nicht, was ich mit dir machen soll" kommentiert. Auch bei anderen Lehrern sind ihre Bemerkungen sehr bissig.
Allein diese Fachbetreuerin würde bei mir schon Zweifel aufkommen lassen, ob ich an dieser Schule wirklich bleiben möchte. Zum Glück steht das im Moment nicht zur Debatte.
Aber: letztes Jahr hab ich mich von den beiden ausgesprochen lieben Fachbetreuerinnen mit einer Schachtel "Merci" bzw. Blümchen verabschiedet.
Bei der einen auch kein Problem- nur von der anderen würde ich mich am liebsten gar nicht verabschieden, sondern einfach gehen...
Das wäre aber dann ja auch wieder unhöflich.
Hat jemand einen Rat für mich?
Lg, Hermine
Wie sich von unfreundlicher Fachbetreuerin verabschieden?
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Sei ehrlich, geh einfach...
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Besteht die Gefahr, dass Du sie irgendwann wiedersiehst? Wahrscheinlich doch eher nicht.
Ich würde mich von der netten Fachbetreuerin mit einer Kleinigkeit verabschieden, dies aber nicht allzu öffentlich, also z.B. wenn die andere nicht dabei ist. Von der anderen kannst Du Dich ja verbal verabschieden, wenn es Dir zu unhöflich ist, einfach zu gehen.
Gruß leppy
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Zitat
nur von der anderen würde ich mich am liebsten gar nicht verabschieden, sondern einfach gehen...
Und genau so machst du es.
Alles anderer wäre falsch.
Du musst ja nicht unhöflich oder pampig zu ihr sein.
Ein einfaches Tschüß und gut ist.Petra
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Hallo Hermine,
nach solchen Erlebnissen würde ich auch einfach geschenklos gehen und hätte außerdem keine Probleme damit, wenn die betreffende Person das Geschenk für die nette Fachbetreuerin sieht. Vielleicht ist das ja für sie auch ein Anlass, ihr eigenes Verhalten zu hinterfragen.
Viele Grüße
volare -
Sehe ich auch so. Sie war unfreundlich zu Dir, du bist nicht mehr auf sie angewiesen - Also wofür sollst Du dich noch bedanken?
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Und tschüss.
Gruß
Super-Lion -
Ich würde ihr wenigstens "Tschüß" sagen. Dann hast du das Kapitel abgehakt und denkst auch nicht mehr lange darüber nach, ob du es nicht doch hättest tun sollen.
LG, Finni -
Ich würde nur der Netten eine Aufmerksamkeit schenken, aber möglichst so, dass die andere es nicht mitbekommt und mich von ihr neutral verabschieden. Der Spruch "man sieht sich immer zweimal" hat sich für mich schon öfter als wahr erwiesen als ich es gerne gehabt hätte...
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Ich sehe das wie Maria Leticia. Auch wenn sie zu dir nicht gerade freundlich war, kannst du dich doch mit einem Lächeln auf den Lippen verabschieden.
Silja
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... wenn du sie zum Denken anregen möchtest, kannst du ihr auch noch ein "Danke für die nette und konstruktive Betreuung" sagen...damit hast du dir Luft gemacht. Und wenn du das auch nocht mit einem Lächeln auf dem Gesicht sagt, wird sie sich entweder Gedanken machen, oder eben keine (wie bisher auch nicht!).
Liebe Grüße,
Tina
PS Sag uns doch mal, was bei deiner Verabschiedung dann genau gelaufen ist.
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Zitat
Tina_NE schrieb am 28.06.2005 19:04:
... wenn du sie zum Denken anregen möchtest, kannst du ihr auch noch ein "Danke für die nette und konstruktive Betreuung" sagen...damit hast du dir Luft gemacht. Und wenn du das auch nocht mit einem Lächeln auf dem Gesicht sagt, wird sie sich entweder Gedanken machen, oder eben keine (wie bisher auch nicht!).Liebe Grüße,
Tina
PS Sag uns doch mal, was bei deiner Verabschiedung dann genau gelaufen ist.
tja, vorsicht: leider versteht nicht jede(r) Ironie, nachher nimmt die das noch für bare Münze. Ich bin auch ein Freund von sarkastischen Einlagen, aber manche raffen s einfach nicht
mfg
der unbekannte Lehrer -
Guten Morgen,
tja, ich fürchte, sie ist ja nur sehr unfreundlich, nicht doof.
Insofern könnte es sein, dass sie den von Tina_NE vorgeschlagenen Kommentar sofort mit einem schrillen "Was willst du denn damit sagen?" quittieren würde.
Letztes Jahr haben mir die netten Fachbetreuerinnen auch noch einige gut gemeinte Ratschläge mit auf den Weg gegeben und ich habe Angst davor, dass die hier das auch vorhat. (Vermutlich würde sie mir empfehlen, den Lehrerberuf aufzugeben )
Deshalb spuckt die Idee mit dem einfach gehen immer noch in meinem Kopf herum.
Ja, Maria-Letitia, du hast Recht, oft sieht man sich zweimal- aber dann dürften beide Seiten doch abgeklärter sein. Nur im Moment bin ich auf 180, noch dazu, da sie heute ein Gespräch über die letzte Korrektur mit mir angesetzt hat und ich genau weiß, das wird nur eine Schimpftirade geben und sie sich dann als Retterin in der Not sehen: "Hoffentlich kann ich da noch retten, was zu retten ist."
Das Schlimme ist, bei so jemanden werde ich tatsächlich unsäglich nervös und dann sind Fehler einfach vorprogrammiert und werden immer mehr...
Lg, Hermine -
Zitat
Hermine schrieb am 29.06.2005 06:10:
Insofern könnte es sein, dass sie den von Tina_NE vorgeschlagenen Kommentar sofort mit einem schrillen "Was willst du denn damit sagen?" quittieren würde.
Falls das passiert würde ich wirlich etwas in die Richtung sagen: "Dass ich mich freue, zu gehen." Und mich auf nichts weiteres einlassen.
Wenn Dir danach ist, dann verabschiede Dich doch einfach gar nicht. Es hört sich wirklich nicht nach einer netten Person an und solange Du hinterher kein schlechtes Gewissen hast...
Gruß leppy
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Hi Hermine,
das, was du beschreibst
ZitatDas Schlimme ist, bei so jemanden werde ich tatsächlich unsäglich nervös und dann sind Fehler einfach vorprogrammiert und werden immer mehr
erinnert mich stark an meinen AKO (Ausbildungslehrer im 1. Quartal). Ich war inkompetent, unfähig, hab STUNDEN an einer einzigen Unterrichtsstunde gesessen, zu Hause gabs Stress, ich fand den Kurs doof...etc etc...
Ich bin mit Bauchschmerzen zur Schule gegangen, und war einfach nur fertig. Abgesehen davon habe ich ganz stark an meiner "Berufung" gezweifelt...ich konnte ja eh nichts...Nach dem UB, den ich bei ihm machen musste, bin ich zu ihm hingegangen und hab Tacheles geredet. Und mir tat es gut!!!!
Ich weiss, dass du nichts mehr mit der Frau zu tun haben willst, aber vielleicht hilft es dir, deine Gedanken und Gefühle ihr zu sagen.
Du willst sie ja nicht missionieren, sondern mit dir im Reinen sein. Seitdem ich das gemacht habe, geht es mir besser. Und du hast ja eh nichts zu verlieren, wenn du gehst.Was hälst du davon?
Ich glaube, wenn du jetzt mit der Nervosität und dem unguten Gefühl im Bauch weggehst, wird die Nächste diesen Kalibers dich wieder fertig machen (können).
Ich hoffe, das hilft.
Liebe Grüße von
Tina
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Warum stehst du nicht drüber? Du weißt doch, was du kannst.
Schau, vielleicht ist sie unglücklich im Leben, ist deshalb griesgrämig und will anderen das Leben schwer machen.
Steh darüber!!!
Verabschiede dich freundlich, zeige ihr, dass sie dich nicht treffen kann, zeige ihr, dass du selbstbewusst bist und weißt, was du kannst. -
Hallöle,
mmh, so einfach da drüber stehen, wenn man von dieser Seite ein ganzes Jahr lang immer nur Kritik (und wahrscheinlich leider nicht nur konstruktive) gehört hat, stelle ich mir schwierig vor.
Aber auf der anderen Seite einfach gehen - neeeeeeee, ein kurzes, knappes Tschüß darfs schon sein, vielleicht ist deine nette Betreuerin ja auch in der Nähe - das schreckt die andere evt. davon ab, ihre "Lebensweisheiten" von sich zu geben.
Ach ja: Schönes Geschenk für deine "Lichtblick"-Betreuerin: Wie wärs denn mit einer Blumenschale, in die du Vergissmeinnicht-Samen gepflanzt hast? Habe ich vor Jahren einer guten Arbeitskollegin geschenkt und es kam echt gut an, war natürlich auch mal was ganz anderes!
Liebe Grüsse,
slumpy -
Das mit dem drüberstehen finde ich auch schwer, grade wenn man durch die vielen Attacken und Sticheleien am Ende eben dann doch nicht einfach "weiß was man kann", selbst wenn man es kann..
Einfach "Tschüß" und gehen, Hermine. Und wenn sie noch was sagen will aufbrechen mit den Worten "so ich muss dann mal". Man muss sich kein Gespräch aufzwingen lassen wenn man nicht will!
Grüße, Sabi
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Zitat
Tina_NE schrieb am 28.06.2005 19:04:
... wenn du sie zum Denken anregen möchtest, kannst du ihr auch noch ein "Danke für die nette und konstruktive Betreuung" sagenGenau das sollte man der netten Betreuerin sagen, und zwar in Anwesenheit der anderen... Aber sicher nur schwer umsetzbar.
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Also genau das würde ich lieber nicht sagen - denn sie ist imstande und nimmt das ernst - denn wie Hermine schrieb, hat die "Betreuerin" ja durchaus Kritik geäußert - so wie sie es eben konnte - und fühlt sich am Ende noch gelobt dafür.
Gruß venti
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