• Hallo allerseits,
    hat jemand Erfahrung mit Dyskalkulie? ich habe ein Kind in der Klasse, bei dem ich den Verdacht habe. Ich weiß allerdings nicht so recht, wie ich damit umgehen soll. Selber testen kann man das wohl nicht. An wen kann ich mich da wenden? Hat jemand eine IDee oder eigene Erfahrungen?


    Gruß
    sylvie

  • Hallo!
    Selber testen geht schon.
    Zum Beispiel im Heft H. Brühl (u.a.): Rechenschwäche / Dyskalkulie sind einige Testaufgaben drin. Ich habe das mal bei einem Kind im Rahmen des Refs getestet und es war auf jeden Fall interessant.
    Gruß, Schnita

  • Hallo,


    das selber testen ist schon eine erste Möglichkeit. Wenn man sich aber absolut sicher sein will, sollte ein Antrag zum Testen gestellt werden. Bei uns in Thüringen müssen die Eltern dazu eine schriftliche Einwilligung geben. Dann kommt eine ausgebildete Fachperson (Förderlehrer) und führt den Test durch.
    Wird die Dyskalkulie bestätigt, gibt es für das Kind einen Förderplan.

    MfG Gina-Maria


    Heiterkeit ist die Mutter der glücklichen Einfälle. (Luc de Clapiers de Vauvenargues)

  • Ich habe auch ein Kind in der Klasse, bei dem ich Dyskalkulie (bzw. zumindest eine Rechenschwäche) vermute. Ich würde dies gern von einem Experten überprüfen lassen, auch die Eltern wären einverstanden. Allerdings stellen die Kosten einer Überprüfung und Behandlung ein Problem dar. Weiß jemand von Euch, ob solche Kosten von der Krankenkasse o.ä. bezahlt werden? Es geht um Niedersachsen.
    Danke!

  • Hallo nirtak,
    ich denke auch, wenn es über eine Überweisung des Kinderarztes geht, sollten die Kosten doch hoffentlich übernommen werden.


    Gruß venti :)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von koritsi
    Also in Wien mit Sicherheit nicht...


    Was ja nicht unbedingt auf Deutschland zutreffen muss. Und da die Threadstarterin aus Hessen kommt, wäre es zumindest mal eine Information wert, inwiefern sowas hier von der Krankenkasse übernommen wird.

  • Ja, mit Überweisung des Kinderarztes übernimmt die Kosten die Krankenkasse.


    Tests führen Kinder- und Jugendpsychiater, sowie Sozial Pädiatrische Zentren (SPZ) durch.

  • Zitat

    Finanzielle Unterstützung bei Rechenschwäche
    Die Kosten fär Therapien bei privatwirtschaftlichen Anbietern werden in der Regel zunächst von den Eltern getragen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass nach Paragraf 27 Abs. 3 und Paragraf 35a Kinder- und Jugendhilfegesetz das Jugendamt die Kosten für eine integrative Lerntherapie übernimmt, wenn dies von den Eltern beantragt wird. Von der Kostensatzkommission der Berliner Senatsverwaltung für Schule, Jugend und Sport wurden im Jahr 2000 zwei Beschlüsse gefasst, die für das Bundesland Berlin regeln, an welche Bedingungen eine Kostenübernahme geknüpft ist und in welchem Umfang Kosten übernommen werden.


    http://amor.rz.hu-berlin.de/~h1745bua/rechenschwaeche.html

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • In Hessen werden die Kosten einer Therapie vom Jugendamt übernommen, wenn der Arzt bescheinigt, dass das Kind aufgrund psychischer Störungen beeinträchtigt ist (Behinderung droht).

  • Naja, lissis,
    da ist das Land gerade gewaltig am Abbauen. Was ich oben meinte, war nur die Untersuchung, ob eine Dyskalkulie vorliegt.
    Die Therapiekosten werden mehr oder weniger an den Eltern hängen bleiben.
    Gruß venti

  • Ja, du hast Recht. Vor einem Jahr wollte man die Übernahme der Therapiekosten drastisch kürzen. Man hat sich auf die Verantwortlichkeit der Schule berufen.


    Aber: es wurde wieder zurück gerudert, nachdem man merkte, dass die Schule die Förderung nicht anbieten kann.

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