"irgendwie anders" - ideen zur diff. für 1.-klässler?

  • hallo,


    ich thematisiere nächste woche in einer religruppe mit erst- und zweitklässlern das buch "irgendwie anders" und habe in der 2. stunde dazu einen ub.
    am ende dieser stunde müssen die kinder sätze aufschreiben, mit denen man auf jemanden zugeht, der ausgeschlossen wurde, mit dem man sich versöhnen will, den man aufzumuntern versucht etc.


    nun weiß ich nicht, wie ich die erstklässler, die ja noch nicht schreiben können, integrieren kann...
    mir fällt nur ein, dass sie entweder in partnerarbeit mit einem zweitklässler zusammen über solche sätze nachdenken und der zweitklässler diese dann aufschreibt (gefahr: der zweitklässler macht alles allein) oder die zweitklässler schreiben, während die erstklässler ihre versöhnungsideen aufmalen (gefällt mir nicht so gut, da man diese sätze, um die es ja gerade geht, nicht gut in bildern ausdrücken kann...).


    was meint ihr?
    fallen euch bessere differenzierungsideen ein?


    lg und danke,
    silke

  • nee, das aufschreiben ist nicht das explizite lernziel, sondern überhaupt, dass die kinder zuvor in pa erproben, wie man jemanden, der sich zurückgezogen hat, wieder hervorholen/-"locken" kann.


    das anschließende notieren wäre dann mehr eine sicherung der errpobten sätze.


    kurze rollenspiele, evtl. mit stabpuppen, sollen in dieser reihe noch folgen, aber da ich die lerngruppe erst kurz habe und die kids eher zu 90% frontalen unterricht gewohnt sind, habe ich sorge, wie das bei einem ub mit vorspielen klappen wird...... ich denke mir, dass sie eher albern sind etc.

  • Ich finde Aufmalen völlig in Ordnung. Bei der Präsentation kann dann ja jede Gruppe zum einen das vom Zweitklässler Geschriebene vorlesen und dazu das Bild des Erstklässlers zeigen. Sag doch vorher dazu, dass beide Partner sich gemeinsam überlegen müssen, welchen Satz sie aufschreiben wollen.

  • patti:
    danke für deine einschätzung!
    findest du malen (kein AUSmalen, die partner sollen eigentlich nur in eine sprechblase auf einem ab, auf dem jemand zurückgezogen ist und einer auf ihn zukommt, schreiben, was dieser sagen könnte...; natürlich könnte man den rest ausmalen...) auch okay, obwohl man diesen aufeinanderzukommens- bzw. versöhnungssatz ja eher schlecht in einem bild ausdrücken kann???


    findest du, die ergebnisse "müssen" präsentiert werden, wenn sie "nur" der sicherung dienen?
    über die möglichen versöhnungssätze wurd nämlich voher schon im plenum gesprochen, bevor die teams sie notieren.
    reihenfolge ist so:
    1. entsprechenden text kennen lernen und darüber (text, gefühle etc.) sprechen und evtl. eig erfahrungen einbringen
    2. pa: möglichkeiten erproben, wie bzw. mit welchem sätzen man jemand ausgeschlossenen und zurückgezogenen wieder hervorholen kann
    3. (=1. sicherung): teams erzählen, welche sätze wirkungsvoll waren bzw tragen diese vor
    4. (=2. sicherung) teams schreiben diese auf.


    insofern wäre keine abschließende präsentation mehr notwendig, denke ich!

  • nun ist mir selbst eine gute idee zur diff. gekommen:
    während die 2-klässler schreiben, was man zu einem ausgeschlossenen sagen kann (entschuldigen, trösten, ablenken etc.), um ihn wieder hervorzulocken, malen die 1-klässler, was man machen kann (zuwenden, umarmen, anlächeln, dazusetzen, streicheln etc.)!


    finde die idee ganz gut, weil die diff. nun sinnvoll ist!

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