Alternative zum Buchstabenzug?

  • Hallo,


    ich hatte immer einen Buchstabenzug mit Buchstaben außen auf dem Wagon, dem Anlautbild auf dem Wagon drauf und drunter hing ein Foto mit der Lautgebärde.
    Im neuen Klassenzimmer kann ich den nur schwer aufhängen. Verzichten möchte ich auf keines der Elemente, weil die Kinder sie oft als Stütze hernehmen.
    Hat jemand eine andere Idee? Die Lautgebärdenbilder sind mit Din A4-Größe leider recht groß.


    Viele Grüße
    Aina

  • Hallo!
    Ich hatte vom Bausteine-Verlag die Anlautbilder mit Buchstaben in A4 laminiert und sie an einer Schnur mit Wäscheklammern befestigt, die ich einmal quer durch den Raum über der Tafel gespannt hatte. Die Lautgebärden haben die Kinder auch ohne visuelle Unterstützung gut gelernt.
    LG
    Finni

  • Dazu passt ja ganz gut meine Frage, die ich eh stellen wollte :)


    Schätzt ihr die Lautgebärden als sehr wichtig für alle ein?
    Oder ist es eher eine Hilfe für Schwache?


    Ich habe noch nie damit gearbeitet, weiß auch nicht so geanu, WANN ich sie einsetzten soll; also nachdem sie eingeführt wurden.


    Petra

  • Hallo Petra!
    Ich habe das entsprechende Lautzeichen immer mit dem Buchstaben (als Geheimzeichen) eingeführt und gleich mit den Kindern neue Wörter in Lautsprache geschrieben. Jeden Tag am Anfang der Stunde habe ich oder Kinder 3-4 Wörter in der Gebärdensprache geschrieben. Wenn es erraten wurde, haben es nochmal alle zusammen mit den Zeichen geschrieben. Ich finde sie nützlich, nicht nur für die Schwachen. Es war dann sogar so, dass die Kinder in ihrer "Geheimsprache" sich geschrieben und nicht mehr gesprochen haben. Gerade bei der Lautanalyse konnte man die Kinder, wenn sie einen Laut nicht gehört haben, mit dem Zeichen darauf aufmerksam machen. Auch wenn die Kinder eine Schreibung wissen wollten, habe ich es ihnen mit Lautgebärden gezeigt und nicht gesagt.
    Ich werde es in der nächsten 1. wieder machen.
    LG
    Finni

  • Hallo,


    die Lautgebärden führe ich grundsätzlich mit jedem Buchstaben und zwar gleich zu Beginn ein.
    Eine echte Hilfe ist das nur für die Kinder, die Schwierigkeiten mit den Buchstaben und Lauten haben, aber die anderen Kinder lieben diese "Geheimsprache" ebenso.


    Ich habe mir selber Anlautkarten gestaltet. Die gängigen erschienen mir oft zu teuer und unhandlich.
    Die Kinder malen unsere Anlautkarten eigenständig aus, so dass die Karten nicht einfach nur vorgefertigt, sondern ein klitzeklein wenig mitgestaltet sind.


    Liebe Grüße
    strubbelsuse

  • Hallo,


    ich benutze die Lautgebärden von Maria Macareé (oder so ähnlich, kann ich aber nachsehen) aus dem Agentur Dieck Verlag. Das passende Buch dazu heißt "Schach der Lese-Rechtschreibschwäche".


    Ich habe zu jedem eingeführten Buchstaben sofort die Lautgebärde dazu eingeführt, war sehr unproblematisch.


    Meine Kinder haben diese Geheimsprache geliebt und konnten sie teilweise besser als schreiben. Zudem hat es auch einfach Spaß gemacht mit den Kindern zu Gebärden, wenn Eltern oder Kollegen dabeistanden und etwas nicht mitbekommen sollten. Vielen Kindern hat es wirklich auch beim Zusammenschleifen von Silben und Wörtern geholfen, bzw. zur Lautunterscheidung.
    Ich würde es immer wieder machen.


    Lg Tiger

    Jedes Kind braucht einen Engel,
    der es schützt und der es hält.
    Jedes Kind braucht einen Engel,
    der es auffängt, wenn es fällt.
    (Klaus Hoffmann)

  • Zitat

    b-tiger schrieb am 03.08.2006 20:41:
    Hallo,


    ich benutze die Lautgebärden von Maria Macareé (oder so ähnlich, kann ich aber nachsehen) aus dem Agentur Dieck Verlag. Das passende Buch dazu heißt "Schach der Lese-Rechtschreibschwäche".


    und in dem Buch sind dann Bildkarten, die man direkt nutzen kann?
    Das Buch ist als Restauflage günstig zu kaufen - ehe ich kopiere und laminiere nehme ich lieber die.


    Petra

  • Hallo!


    In dem Buch sind die Lautgebärden in klein abgedruckt. Ob sie in groß dazugehören oder ob man sie extra dazu bestellen muss, weiß ich nicht mehr.


    Lg Tiger

    Jedes Kind braucht einen Engel,
    der es schützt und der es hält.
    Jedes Kind braucht einen Engel,
    der es auffängt, wenn es fällt.
    (Klaus Hoffmann)

  • Hallo,


    ich möchte die Lautgebärden nicht mehr missen und kann mich meinen Vorschreiberinnen nur anschließen.
    Ich führe sie auch nach jedem Buchstaben als unsere Geheimsprache ein.


    Zudem verwende ich sie das ganze erste Schuljahr, manchmal auch im zweiten, auch beim Rechtschreiben. Während ich diktiere, mach ich die Gebärde dazu, wer sich unsicher ist, darf raus schauen.


    Von wem die Gebärden sind, weiß ich leider nicht mehr. Steht nix drauf und die Hülle hab ich wohl nicht mehr.
    Auf den Fotos ist eine Frau mit Pagenschnitt und schwarzem Rolli


    Viele Grüße
    Aina

  • Witzig, bin grad zufällig über das Begleitheft gestolpert. Es heißt "Handzeichensystem - Hilfe zum Sprechen, Lesen lernen, Rechtschreiben" von der Schulabteilung der Regierung von Schwaben.


    Interessiert es jemand, was dort über den Nutzen beim Lesen lernen steht? Dann tipp ich bei Gelegenheit mal was ab.


    Viele Grüße
    Aina

  • Zitat

    Aina schrieb am 03.08.2006 22:34:
    Witzig, bin grad zufällig über das Begleitheft gestolpert. Es heißt "Handzeichensystem - Hilfe zum Sprechen, Lesen lernen, Rechtschreiben" von der Schulabteilung der Regierung von Schwaben.


    Interessiert es jemand, was dort über den Nutzen beim Lesen lernen steht? Dann tipp ich bei Gelegenheit mal was ab.


    Hier *fingerschnips* ich bin interessiert! :)


    Petra


    @b tiger; gerade gefunden: die bildkarten gibt es extra, aber auch im Angebot

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