Kind mit Gipsarm

  • Hallo!


    Ein Kind von meiner Klasse (1.kl). hat sich den Arm gebrochen. Ich weiß noch nichts genaueres darüber.


    Aber meine Frage an euch:
    Wie geht ihr mit so einem Kind um? Wenn es die rechte Hand sein sollte, kann er ja nicht schreiben und es wird ja sicher langweilig für ihn!
    Kopiert ihr ihm die Sachen und er klebt sie dann ins Heft, sodass er alles vollständig hat?
    Oder macht ihr mit ihm viel mündlich?


    Vielen Dank,


    cosy

  • Als ich in der ersten Klasse war, hat sich mein bester Freund, den ich auch schon längere Zeit vorher kannte, den Arm gebrochen.
    Ich kann mich noch daran erinnern, dass er in Mathe ganz viel mit der Lehrerin gerechnet hat und dann mit dem Kind, das am schnellsten mit seinen Aufgaben fertig war. Daran kann ich mich erinnern, weil sogar eine Art Wettstreit ausgebrochen war, wer ihm denn nun helfen darf. Er musste rechnen und die Lehrerin bzw. die anderen Kinder haben es für ihn aufgeschrieben.
    Wenn gemalt wurde, hat er das mit der linken Hand versucht.


    In den anderen Fächern kann ich mich nicht mehr daran erinnern, wie unsere Lehrerin das Problem gelöst hat.

  • Ein Schüler aus meiner 3. Klasse hatte jetzt auch ein paar Wochen einen Gipsarm; natürlich war es die rechte Hand und der Junge ist rechtshänder.
    Ich habe ihm wichtige Einträge (z. B. ins Merkheft) von anderen Kindern kopiert und dann einkleben lassen, damit er zu Hause lernen kann. (Die anderen haben sich da z. T. total bemüht, sauber und fehlerfrei zu schreiben, damit er ihre Einträge kopiert bekommt.) In Übungsphasen habe ich - wenn es irgendwie ging - mit ihm zusammen die Aufgaben mündlich gemacht, wenn es nicht ging, oder wenn man dabei nicht viel schreiben musste, hat er es meist mit links versucht. Bei Gruppen- oder Partnerarbeit konnte er meist problemlos mitarbeiten, nur musste jemand anders schreiben, was ja kein Problem ist.
    Allerdings muss ich sagen, dass es z. T. problematisch war, wenn ich mit ihm die Aufgaben mündlich durchgearbeitet habe, weil die anderen logischerweise deutlich länger gebraucht haben, weil sie ja alles schreiben mussten. Da habe ich ihm irgendwelche Aufgaben gegeben, Hefte austeilen oder so, damit er sich nicht langweilt...

    • Offizieller Beitrag

    Das Kind, das in meiner Klasse einen Gipsarm hatte, bekam Leseaufgaben zum Ankreuzen. Zahlen schreiben ging, da das Kind linkshändig ist, zur Not aber auch ein bisschen mit rechts schreiben kann. Einträge ins Hausaufgabenheft habe ich gemacht. Von Schreibaufgaben war das Kind entbunden und bekam statt dessen weitere Lese- oder Rechenaufgaben oder durfte Dominos legen etc.


    Grüße,
    Conni

    SCHOKOEIS!


    Ich lese und schreibe nach dem Paretoprinzip.

    Einmal editiert, zuletzt von Conni ()

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