Hamburger Schreibprobe - Auswertungsproblem

1. offizieller Beitrag

    Ichhabe die HSP in einer dritten Klasse durchgeführt.
    Zwei Auswertungsprobleme habe ich:
    Werden die Ü -Striche vergessen, gilt das Wort als falsch????
    Bei den SAtzdiktaten: NAch dem Doppelpunkt wird klein weiter geschrieben. Ist das ein Fehler?


    flip


    ?(

    • Offizieller Beitrag

    Hallo flip,


    ich habe im Handbuch nachgesehen: Vergessene Oberzeichen gelten als Fehler, ebenso würde ich das fälschlicherweise klein geschriebene Wort als falsch ankreuzen, da es im Auswertungsbogen groß geschrieben ist. Das Handbuch gibt keine eindeutige Antwort. Dort heißt es, dass Groß- und Kleinschreibung gewertet wird, jedoch handelt es sich bei dem von dir angesprochenen Wort nicht um ein Nomen - also ein Zweifelsfall?


    Talida

    Danke, Talida, ich werte es auch so. Allerdings etwas mit Bauchschmerzen, da ich in Diktaten (bisher) die Oberzeichen maximal mit einem halben Fehler berechnet habe und ein Fehler verändert bei der HSP ganz schön etwas.
    flip

    • Offizieller Beitrag

    Bei uns wird das aber auch in Deutscharbeiten so gewertet, denn fehlende Oberzeichen bei ä, ö, ü lassen ein völlig anderes Wort entstehen. Einen fehlenden i-Punkt jedoch 'überliest' das Auge einfach und der Sinn des Wortes wird nicht entstellt.

    Hey,
    hänge mich hier mal an, weil die Überschrift ganz gut zu meinem Problem passt ;)


    Also: Ich habe hier grad eine HSP-Auswertung wo im Strategieprofil ein signifikanter Unterschied zwischen der orthographischen und der morphematischen Schreibstrategie besteht. Die orthographische Strategie ist deutlich niedriger als die morphematische.
    Hat jemand von euch zufällig ´ne Idee, worauf das hindeutet?
    Ich finde dieses Ergebnis recht befremdlich, da ich bisher immer davon ausgegangen bin, dass die morphematische Strategie gewissermaßen auf die orthographische aufbaut.
    Seh ich das falsch?
    Finde leider auch nix im Handbuch - also falls jemand von euch ´ne Idee dazu hat, wär ich wirklich seeeeeeehr dankbar :)


    Gruß
    Potilla

    Man muss nicht immer jeden da abholen, wo er steht - manchmal ist es auch wichtig jemaden da zu lassen, wo er sein will!

    Im Handbuch steht dazu nur, dass ein uneinheitliches Strategieprofil auf eine "Störung" hinweist.
    Ich arbeitete ohne Sprachbuch und hatte mehrere Kinder mit solch einem Strategieprofil. Einerseits glaube ich, dass die morphematische Str. eine gewisse "Intelligenz" "Begabung" "Erfahrung" o.ä. für Schreibungen erfordert. Will sagen, einersteits erreichten viele schwache Schüler unterdurchschnittliche Werte bei der morphematischen Strategie, andererseits hatte ich auch mehrere gute Schüler, die im Vergleich zu den übrigen Kinder schwächere Leistungen hatten. Ich habe dann seit dem Halbjahr mehr mit Wortfamilien und Wortstämmen gearbeitet und die Werte besserten sich.


    Will damit sagen: Ist dieses uneinheitliche Strategieprofil nur bei einem Schüler oder bei mehreren deiner Schüler zu sehen? Ist dies ein eher schwacher Schüler?
    flip

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