Ergebnisse Hamburger Schreibprobe - Ergebnisse bewerten

  • Hallo!


    Ich habe mit fünf meiner Kinder die Hamburger Schreibprobe durchgeführt. Jetzt habe ich pro Kind mehrere Prozentwerte. Teilweise liegen sie sehr eng beieinander, teilweise gibt es deutliche Unterschiede.
    Habe ich das richtig verstanden, dass deutlich uneinheitliche Werte speziell bei den Startegiewerten auf Probleme im Aneignungsprozess hindeuten?


    Und noch eine zweite Frage: Im Heft mit den Hinweisen zur Durchführung und Auswertung steht, dass alle Leistungen mit einem T-Wert zwischen 40 und 60 im normalen Bereich lägen. Das kommt mir teilweise schon sehr großzügig bewertet vor, denn drei der fünf Kinder lägen damit noch im Normbereich, obwohl ich diese drei als deutlich rechtschreibschwach eingestuft hätte. Wie seht ihr das? Habt ihr die Probe auch schon einmal durchgeführt und das Gefühl gehabt, die Ergebnisse wären auffallend gut?


    Und zum Schluss noch die wichtigste Frage: Irgendwo habe ich einmal gelesen, es gäbe bei der Hamburger Schreibprobe einen Wert, der angibt, ab welchem Prozentrang oder T-Wert die Kinder an einer Lese-Rechtschreib-Schwäche leiden würden. Nur finde ich diesen Wert in den Begleitheften zur Hamburger Schreibprobe nicht mehr. Könnt ihr helfen?


    Liebe Grüße


    Sina

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Sina,


    das Gefühl hat mich auch schon öfters beschlichen!
    Mit welcher Klassenstufe hast du denn die HSP durchgeführt? Bei meinen Erstklässlern werden die Ergebnisse wohl erst interessant, wenn alle drei HSP's des ersten Heftes absolviert sind.
    Von einer Fortbildung meine ich zu wissen, dass der kritische Wert bei 30 und darunter liegt.


    LG Talida

    Ein Niederrheiner ist einer, der nix weiß und alles erklären kann.
    Hanns Dieter Hüsch

  • Hallo Talida!


    Meine Kollegin hat die Schreibprobe diese Woche in meiner 2. Klasse gemacht (im Förderunterricht). Insgesamt waren es 5 Kinder. Manchmal denke ich, die haben voneinander abgeschrieben, aber meine Kollegin beteuert, die hätten so weit auseinander gesessen, dass das unmöglich gewesen sei.
    Der Beste der 5 Kinder hat konsequent T-Werte über 60 (bzw. Prozentränge über 80)! Und als Bester der 5 getesteten kann er ja nirgendwo abgeschrieben haben. Im Unterricht hat er allerdings einige Rechtschreibschwierigkeiten. Auch bei den anderen ist die Diskrepanz zwischen der Leistung in der Hamburger Schreibprobe und meiner Meinung bzgl. ihrer Rechtschreibfähigkeiten sehr groß.



    Liebe Grüße


    Sina

  • Ich würde die HSP nur als Richtwert nehmen. Irgendwo habe ich gelesen, dass Schüler eher besser abschneiden als z.B: im DRT. Ich finde die HSP eigentlich nur deshalb interessant, weil man die Entwicklung der Kinder sehen kann.



    Bei mir im dritten hatte ich 5 sehr gute Rechtschreiber, dagegen aber 12 Kinder im Bereich zwischen 42 und 47/48. Wenn man sich aber mal anguckt, dass u.U. 1 Fehler schon richtig viele Punkte ausmacht..... .

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