reflexionsphase Impulse --> Spaß

  • Hallo ihrs, ich bräuchte mal eure Hilfe.
    Habe einen UB im Fach Sport, die Kinder sollen Stationen erfinden und anschließend in der Ref-Phase sagen, ob sie die gut oder schlecht finden. Sie sagen immer: Ich fand das und das Spiel gut. Und wenn ich frage, warum, dann kommt nichts...


    Kennt ihr da einen Trick, wie man die Kinder dazu bringen kann, zu sagen, was ihnen so Spaß gemacht hat? Es hat auch nicht geklappt, wenn ich gefragt habe, was das Besondere gerade an diesem Spiel war...


    Ich weiß, warum ist sehr schwierig für die Kinder, aber mir fällt absolut keine andere Frage/Impuls ein...


    Ach, und ich habe noch eine Frage. Der Lernzielschwerpunkt heißt: Die Kinder sollen Bewegungs- und Spielmöglichkeiten mit den Alltagsmaterialien, die sie in den vorangegangen Stunden kennen gelernt haben, erfinden und erproben und in Gruppenarbeit einen Stationenbetrieb erstellen.


    Sinn der U-Einheit liegt darin, für die Klasse eine Spielekartei zu erstellen. Ist es in dem Sinne richtig, dass ich in der Reflexion frage, ob die Kinder die Spiele geeignet/ungeeignet finden (also ob sie ihnen Spaß machen)? Ist eine erste Klasse. Wir stimmen dann immer über jedes Spiel ab und bei Mehrheit malt ein Kind das Spiel auf.


    Liebe Grüße
    Elaine

  • Hallo Elaine!
    Eine andere Möglichkeit wäre es, wenn du den Kindern am Ende der Stunde Klebepunkte gibst. An den Stationen hängen Zettel, auf denen sie dann in einer Ruheminute (Musik?) ihre Punkte aufkleben können, wenn ihnen diese Station besonderg gut gefallen hat. Bei Nicht-Gefallen gibt es keinen Klebepunkt. Danach greifst du dir die Stationen mit den meisten Punkten heraus und gehst noch mal kurz darauf ein.
    Gruß: Soframa

  • Oh, die Idee gefällt mir, dann müsste ich auch nicht alle sechs Stationen besprechen (die Kinder halten das nämlich eh nicht durch, dann bin ich nur mit Ermahnen beschäftigt).



    Was mir jetzt dabei in den Sinn kommt: Müssen nicht ALLE Stationen gewürdigt werden? Nehmen wir an, drei bekommen viele Punkte, drei keine. Dann würde ich die drei ja nicht besprechen, das heißt, die Erfinder bekommen auch keine Würdigung. Ist das denn in Ordnung?
    Könnte diese Stationen natürlich auch noch mal in der nächsten Stunde aufgreifen und zusammen mit den Kiddies besprechen, was man ändern könnte...


    Wie viele Punkte würdest du denn jedem Kind geben? Einen? Drei finde ich schon fast zu viel, zwei vielleicht am besten, weil manchmal kann man sich ja nicht entscheiden. Und wenn sie sich doch entscheiden können, dann geben sie halt einem zwei Punkte. Was meinst du?


    Hach, der Vorschlag gefällt mir, dank dir!

  • Bei dieser guten Idee kann ich auch auf diese doofe Abstimmung verzichten! Fein, fein!


    Wie würdet ihr denn dann die Besprechung der beliebtesten Stationen angehen? Also wie könnte man da nachhaken?


    Und ganz wichtig: Wenn ich die Kinder frage, welche Stationen ihnen gefallen haben und welche sie weiterhin spielen wollen, sichere ich dann einen Lernzuwachs??? Bin mir da gerade ganz unsicher (siehe auch Lernzielschwerpunkt im Beitrag ganz oben von mir)... Worin besteht denn der Lernzuwachs? Ich würde jetzt sagen, dass er darin besteht, dass die Kinder merken, dass sie ganz einfach eigene Spiele erfinden können und diese in die Freizeit übertragen können --> Könnte ich ja auch in der Zusammenfassung betonen. Andere Meinungen?


    Liebe Grüße
    Elaine

  • Hallo Elaine!


    Es freut mich, dass dir mein Vorschlag gefällt ;)


    Du könntest vielleicht am Schluss nachfragen, WARUM den Schülern gerade diese Stationen am besten gefallen haben. Mit dem Wissen hierüber kannst du die nächste Stunde beginnen und versuchen, die nicht so gut angekommenen Stationen zu verbessern oder ähnliche neue aufzubauen.


    Der Lernzuwachs ist auf jeden Fall der, dass die Kids merken warum ihnen einige Stationen besser und andere schlechter gefallen. Z.B. werden sicher Stationen mit Extramaterial (Seil, Ball, Reifen, Rollbrett, Sandsack, Balancierkissen...) besser ankommen als andere.


    Viel Glück :)

  • hallo,


    mit sport kenn ich mich nicht aus, aber in ner vergleichbaren lage würde ich mit den schülern/innen kriterien erarbeiten, nach denen die stationen beurteilt werden können.


    erst mal über die frage: wann findet ihr ein spiel gut, wann schlecht? und dann findet man eben papameter, an denen man das fest machen kann.


    beispielsweise: wie groß ist der spaßfaktor, ist die anforderung leicht/mittel/schwer, gibt es viele möglichkeiten zur bewegung, ist die station abwechslungsreich, können viele zusammen spielen oder wenige, sind die regeln leicht zu lernen?...


    auf wenige kriterien einigen und die dann mit einem symbol versehen. manche schüler beurteilen kriterium 1, andere 2, wieder andere 3. sind dann experten für so eine kategorie und testen die spiele durch und setzten klebepunkte.


    vielleicht auch vom beruf spieletester erzählen und dass es da auch nicht reicht, wenn man nur sagt: mag ich nicht. erzählen, dass die richtige berichte schreiben und so.


    viele grüße,
    gutenmorgen

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