Wer interessiert sich für die Pädagogik der Wilds und Montessori?
Schulen mit nicht-direktivem Ansatz - in diesem Bereich werden Lehrer gesucht. Jedoch wird man an diesen Schulen nicht mehr im klassischen Sinne unterrichten, sondern die Kinder nur beim Lernen begleiten.
Einen Lehrer brauchen sie nur, wenn sie nicht weiterkommen....."Hilf mir, es selbst zu tun" (Montessori).
Wenn ihr Fragen habt, dann schreibt mir doch ne PN.
http://www.paritaet.org/bfas/stellen.htm
Oder ihr schaut bei den Schulen auf den websites:
http://www.paritaet.org/bfas/adressen.htm
Pädagogik der Wilds:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rebeca_Wild
Gruß Lale
ZitatHeute gibt es weltweit tausende von Schulen, die sich an den Grundgedanken Montessoris orientieren. Einige von ihnen folgen streng der von Maria Montessori entwickelten Methode, andere verbinden Elemente der Montessori-Pädagogik mit anderen Ansätzen. So führen beispielsweise Rebecca und Mauricio Wild seit 1977 in Ecuador die Pestalozzi-Schule, kurz "Pesta" genannt, als "aktive Schule". Sie haben die Vorbereitete Umgebung Montessoris um Räume erweitert, in denen die Kinder und Jugendlichen ihren Bedürfnissen nach freier Bewegung, nach konkreten Erfahrungen mit unstrukturierten Materialien und nach Gesprächen untereinander nachgehen können. Besonders das freie Spiel erhält in ihrer Schule den Platz, den es nach den Erkenntnissen von Piaget auch haben sollte. Nach Piaget entwickeln Kinder im freien Spiel ihr Verständnis von Welt, fassen dieses in Worte vergleichen es mit demjenigen anderer anhand der Kommunikation innerhalb des Spiels und verändern es dadurch auch fortwährend. Auch die Verarbeitung von bedrohlichen oder schmerzhaften Geschehnissen und Emotionen geschieht bei Kindern über das freie Spiel. Zentrales Anliegen der Pädagogik von Rebecca und Maurizio Wild ist es, "Lebensprozesse" zu respektieren. Lebensprozesse sind die von Innen gesteuerten Austauschprozesse eines Organismus mit der Umwelt. Es ist dies gemäß dem Biologen Maturana der grundlegende Vorgang lebendiger Organismen und es ist immer ein Vorgang der "Autopoiesis", der Selbstgestaltung.
Die Aufgabe der Erwachsenen ist es, diesen Vorgang weder durch Ermutigungen und Erwartungen, noch durch irgendwelche schulischen Vorgaben zu stören. Die wichtigste Aufgabe der Erwachsenen in der Schule ist es, die Umgebung den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen entsprechend vorzubereiten, laufend wieder neu anzupassen und dafür zu sorgen, dass die Umgebung entspannt bleibt durch das klare Setzen von Grenzen. Mittlerweile wurde in der Pesta an den Kindergarten, die Grundstufe und Sekundarstufe noch eine "Universidad autodidactica" angegliedert, in welcher Jugendliche in direkter Zusammenarbeit mit Berufsleuten (Professoren und Selbständigen) sich eine alternative universitäre Ausbildung selbst erschaffen.