Ich hab da ein merkwürdiges Problem und schäme mich ganz gewaltig, dass ich selber nicht so recht weiß, wie ich damit umzugehen habe...
Immer mal wieder bringen meine Schüler eigenständig Materialien von zu Hause mit, die irgendetwas mit unserem Thema zu tun haben. Das klingt ja erstmal ganz toll ... wenn nicht folgendes Problem bestehen würde:
Nehmen wir das Beispiel "Islam" im RU. Religionsstunde und vor mir steht ein Viertklässler mit einem Büchlein "Glaubensfragen an Muslime". Ich frage: "Was hast du uns denn da mitgebracht?!" Er (leicht schulterzuckend): "Ja, mit Islam und so..." Ich: "Hast du denn schon mal hineingeschaut? Was kann man denn da herausfinden?" Er:"Nee." Ich: "Hmmmm..." Das kommt leider sehr häufig vor. Habe manchmal das Gefühl, dass Eltern da etwas missverstehen. Ich freue mich wirklich riesig, wenn Kinder etwas mitbringen und berichten können, aber manchmal habe ich das Gefühl, da wird den Kiddis nur blind was in die Hand gedrückt.
Nun habe ich zumindest in meiner Klasse klargestellt, dass ich mich ganz doll darüber frue, wenn Kinder etwas zum Unterricht mitbringen. Allerdings erwarte ich auch, dass sie SELBER etwas dazu sagen können. Kennt ihr mein Problem und wie geht ihr damit um? Was mach ich vielleicht falsch?