Wer kennt sich mit Konfetti aus? (1. Klasse)

  • Hallo zusammen,
    ich fange nach dem Erziehungsurlaub wieder an und übernehme eine 1. Klasse. Meine Kollegen arbeiten mit "Konfetti". Leider ist dieses Konzept sehr offen, wer kennt sich aus und kann mir einige Tipps geben? Zum Beispiel erstellen von Arbeitsblättern... 1000 Dank!!!

  • Was genau zum ERstellen von Arbeitsblätter möchtest du denn wissen?


    Ich mache viele selber - oft ist das eigentlich nicht nötig, aber ich mache es einfach gerne ;)


    Wichtig für das 1. Schuljahr sind vor allem gute Schriften.
    Hast du eine Symbolschrift wie z.b. Veen Pikto. Damit kann man die Arbeitsaufträge gut deutlich machen (Bleistift= schreibe, Schere= hier musst du schneiden...etc)


    Dann eine Lineaturenschrift. Es gibt sie eigentlich für alle Bedürfnisse, vorne mit Häuschen, ohne Häuschen..etc


    Hast du einen Scanner? Den kann man immer gut für ABs gebrauchen, ansonsten kannst du auch viele schöne Bildchen ergoogeln.


    Petra

  • Wir haben das Konfetti-Konzept kombiniert mit den Buchstabenblättern von Tinto - da hat man dann für jeden Buchstaben schon mal ne gute Grundlage. Ansonsten gab es bei uns im Kreis wohl mal ne Fortbildung dazu, so dass einiges an ABs schon da war. Dennoch haben wir im Grunde dann die Arbeitsblätter an das bedeutungstragende Wort zum Buchstaben angepasst. Wenn du konkretere Fragen hast, kann ich dir bestimmt noch was erzählen. Ansonsten kann ich den Tipp mit Veenpikto nur unterstützen, das ist toll.


    LG
    Britta

  • Wichtig bei diesem Konzept ist mir, dass du das Buch nicht wie eine normale Fibel einsetzt, sondern viel selber machst und immer wieder den Lernstand der Kinder überprüfst.
    Kinder, die nicht zu Hause begleitet werden, brauchen entsprechende Förderung, sonst bleiben sie stecken - meiner ERfahrung nach.
    Außerdem musst du das Buch um Leseanregungen ergänzen, wenn möglich Lesemütter einsetzen, sobald die Kinder die Synthese verstanden haben - meiner Erfahrung kommt das Lesen zu kurz, wenn du nur nach dem Konzept arbeitest.
    flip

  • Ach ja, ich vergaß, du kannst nach Konfetti ja einerseits arbeiten, dass jedes Kind an einem Buchstaben seiner Wahl arbeitet oder du kannst eben den Buchstaben für die ganze Klasse einsetzen. Beides ist möglich - wenn eigentlich Konfetti auch das ganz individuelle Vorgehen vorsieht.
    flip

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    elefantenflip schrieb am 07.07.2005 15:00:
    Wichtig bei diesem Konzept ist mir, dass du das Buch nicht wie eine normale Fibel einsetzt, sondern viel selber machst und immer wieder den Lernstand der Kinder überprüfst.


    Hallo flip,


    wie und wie oft überprüfst du den Lernstand der Kinder? Verwendest du nur diese Bilderlisten in den Kopiervorlagen oder ergänzt du sie noch durch andere Blätter (Laute hören, Stelle im Wort bestimmen etc.? Wie häufig sollte man den Lernstand etwa testen, reicht alle 8 Wochen oder eher häufiger?


    Zitat


    Außerdem musst du das Buch um Leseanregungen ergänzen,


    Was für Leseanregungen hast du verwendet? Lesemalblätter? (Wenn ja: von welchem Verlag bzw. zu welcher Fibel?)



    Viele Grüße,
    Conni

  • Es gibt ein Buch von Mechthild Dehn Zeit für Kinder, ZEit für die Schrift, dort ist für das erste Schuljahr ein Konzept integriert. Mit der HSP bin ich zu Beginn nicht so gut klar gekommen - gerade, wenn es nur Wortruinen gab, war es schwer auszuwerten. Ansonsten würde ich wirklich einfach die Bilder, die Konfetti vorgibt, nehmen. Mit demZeitpunkt kann ich dir keinen Rat geben, kommt darauf an, wie du arbeitest und einsteigst. Ich habe zum Beispiel, nachdem ich die Anlauttabele eingeführt hatte, überprüft, ob die Laut- Bildzuordnung klappt. Ich habe auch die Bilder auswendig lernen lassen, obwohl das Reichen nicht macht.


    Zur Frage mit dem Lesenlernen.
    Ich fange mittlerweile, nachdem ich 6 Buchstaben eingeführt habe - bei mir gibt es Buchstabenwochen, ca 10 bis 12 Wochen nach Schulbeginn Lautefangen u.ä. gemacht. Also, erst aus den Buchstaben Silben lesen lassen, Silben hüpfen, dann mehrere Silben hintereinander. Ich glaube, ich habe das schon mal irgendwo im Forum beschrieben - fahre nur morgen früh in den Urlaub, deshalb nur kurz.
    Dann habe ich geschaut, wer die Synthese verstanden hatte. Für diese Kinder hatte ich kleine Lese-Malhefte hergestellt, z.T. aus den Kopiervorlagen für die Tobifibel und eigene Ideen, da ich ja mit der Loni/Lino Geschichte von Maute Schonig gearbeitet habe. WAr ein Heft fertig, bekamen die Kinder das nächste. Mit allen Kindern habe ich Lautgebärden eingeführt - einige konnten die Gebärden lesen, aber nicht die Silben.
    Für Kinder, die nicht die Synthese verstanden haben, habe ich immer wieder im Förderunterricht mit Lautgebärden gearbeitet. Gut war auch die Idee, Wörter mit den Anlautbildern zu verschlüsseln. Am Anfang war es nur eine Entschlüsselungsübung, um die Laut-Buchstabenzuordnung-Bildzuordnung hinzubekommen - einige Kinder konnten aber mit Verbindung zu den Bildern eher lesen. Ganz schwierige Fälle habe ich nach dem Kieler Leseaufbau zu Beginn üben lassen.
    Auch wenn es viele verteufeln, ich finde über die Silben den Zugang einfacher, weil Kinder dann schon einzelne Wortteile schneller lesen können - gerade ganz schwache, die von ganzen Texten überfordert sind. Es hilft vielen Kindern auch, wenn man die Wörter in Silben farbig aufteilt (Ti ger (Ti in blau, ger in rot) .
    Auch sind Bandwurmsätze gute Übungen:
    Am
    Am Tisch
    Am Tisch stehen
    Am Tisch stehen viele
    Am Tisch stehen viele Stühle.


    Generell denke ich , man muss viel mehr differenzieren beim Lesen als es Konfetti vorgibt. Das finde ich einen großen Schwachpunkt. Lesen lernt man eben auch nur durch lesen - und es gibt eben einige Kinder, die sich nicht das, was sie aufgeschrieben haben, noch mal durchlesen. Wie sollen die lesen lernen, wenn nicht mit sanften Druck.


    Wenn du dich aber für den Weg von Konfetti entscheidest, finde ich es nur fair, ihn auch durchzuhalten und nicht plötzlich am Ende der Klasse 1 in Panik zu verfallen, weil die Kinder so wenig können und dan umfangreiche Texte aufzugeben.
    flip.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo flip,


    danke für die Antwort. Ich muss mit einer Fibel arbeiten, die ebenfalls keinerlei Differenzierung beim Lesen macht. Das Niveau der Begleitmaterialien (Arbeitshefte, Druckschriftlehrgang) ist sehr hoch. (Ich habe damit in meiner Vertretungszeit mal gearbeitet und fand das sehr unbefriedigend.)
    Nun möchte ich eben doch mehr mit Anlauttabelle arbeiten, aber nicht komplett nach "Lesen durch Schreiben" eben wegen der von dir erwähnten Schwächen.


    Ich wünsch dir und deiner Familie einen schönen Urlaub mit tollem Wetter. :)


    Conni

    • Offizieller Beitrag

    Hallo ihr,
    ich hab nochmal ne Frage: Welche Lautgebärden sind denn empfehlenswert? Ich habe eine Übersicht im Lehrerband der "Leseschule" (Oldenbourg) und eine von Schroedel ("Stark in...", das ist ne Förderschulreihe).
    Gibt es irgendwelche Lautgebärden, die ganz schlecht sind, wo man was falsch machen kann? Die Lautgebärden aus der Leseschule scheinen mehr an der Buchstabenform orientiert, die von Schroedel mehr an bestimmten Klangeigenschaften eines zugehörigen Lautes. Was ist sinnvoller?


    Grüße,
    Conni

  • Hallo Conni,
    im Prinzip kannst du dir die Lautgebärden gemeinsam mit den Kindern erarbeiten. Ich finde die Orientierung am Klang gut. Man kann auch den ganzen Körper mit einbeziehen, das finde ich auch nicht schlecht. Gut wäre es wirklich, wenn man die Lautgebärden durch die ganze Grundschulzeit weiter benutzen würde. Da meine Deutsch-Referendarin das nicht wollte, ist unsere Lautgebärdensprache leider in der Versenkung verschwunden. Sie könnte für die Diktatvorbereitung oder auch als "Klassen-Geheimsprache" gut genutzt werden bis ins vierte Schuljahr.


    Gruß venti :)

  • Hallo Ihr Lieben,
    ich hänge mich mal an den alten Thread und hoffe, dass ihr meine Frage findet und mir jemand weiterhelfen kann...


    Ich habe eine Eingangsklasse in der Förderschule (nächstes Jahr dann Klasse 1) und habe - nachdem ich viel gelesen und angeguckt habe - meine Auswahl auf Tinto und Konfetti beschränkt. Beide gefallen mir gut, allerdings in verschiedenen Bereichen.... bei Konfetti gefällt mir die Anlauttabelle für meine Schüler wesentlich besser (weil viel besser strukturiert, und das ist ganz wichtig für meine Kids); bei Tinto dagegen erscheint mir zumindest ein Teil des Materials auf Anhieb strukturierter (vor allem das Buchstabenheft finde ich super für meine Klasse, viel besser als die Arbeitshefte zu konfetti - da eben wiederum strukturierter....). Nun meine Frage: kann ich Materialien aus beiden Werken benutzen, oder sollte man sich lieber streng an eins von beiden halten und nix vermischen?


    Britta, wenn ich dich richtig verstanden habe, macht ihr schon eine Kombination von beidem? Wie genau sieht das bei euch aus, kannst du da vielleicht etwas berichten?


    Ich freue mich ganz doll auf Rückmeldungen!


    Liebe Grüße,
    Chiaro

    "Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht."
    (afrikanisch)

  • Hallo Chiaro,


    man kann beides sehr gut miteinander verbinden, denn ich habe es getan.


    Für Buchstabentage habe ich die Tinto Buchstabenseiten genommen und für freies Arbeiten und Schreiben habe ich mit Konfetti gearbeitet. Ich habe auch nur die Konfettianlauttabelle benutzt dir mir aus verschiedenen Gründen brauchbarer erschien.


    Meine Kinder haben auch mit der Konfettikartei garbeitet, im Grunde habe ich mit Tinto nur "zugefüttert". Die verschiedenen Schreibanlässe bzw. damit verbundenen SU -Themen habe ich zum Teil auch benutzt.


    Ich finde das Konfetti- Konzept oberklasse und habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.
    Übrigens habe ich mit keiner Fibel gearbeitet sondern den Kindern jeden Montag einen Lesetext "der Woche" mitgegeben.


    LG
    Tiger

    Jedes Kind braucht einen Engel,
    der es schützt und der es hält.
    Jedes Kind braucht einen Engel,
    der es auffängt, wenn es fällt.
    (Klaus Hoffmann)

    Einmal editiert, zuletzt von b-tiger ()

  • Hallo Tiger,
    danke für die schnelle und hilfreiche Antwort - das hört sich ja gut an!


    Hast du in deiner Klasse auch Erfahrungen gemacht, wie "schwächere" Schüler mit dem Konzept klarkommen? Meine E-Kinder sind zwar für unsere Schule (KB-Schule) ziemlich fit, wir arbeiten allerdings nach den Richtlinien für den Förderschwerpunkt Lernen. Einen reinen Fibellehrgang möchte ich auch nicht machen, daher bin ich bei Konfetti und Tinto gelandet - von so einem relativ offenen Konzept erhoffe ich mir dabei unter anderem, dass ich viele Möglichkeiten habe, den Lernvoraussetzungen entsprechend zu differenzieren und eben auch unterschiedlich stark zu strukturieren. Ist das so oder bin ich da auf dem falschen Dampfer?


    LG, Chiaro

    "Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht."
    (afrikanisch)

  • Hallo Chiaro,
    ja, die Stärke beider Konzepte liegt für mich eindeutig darin, dass ich mir problemlos herausnehmen kann, was ich brauche und dafür weglassen kann, was ich nicht will. Wir haben auch die Anlauttabelle von Konfetti (die ich wirklich bislang unübertroffen finde) und die Buchstabenhefte von Tinto. Ansonsten arbeiten wir mit einer Eigenfibel. Das sehe ich im Moment ein bisschen mit gemischten Gefühlen: Einerseits kannst du wirklich super differenzieren - andererseits ist es aber schon eine Menge Aufwand. Für mich geht es im Moment, weil wir jetzt im 4. Jahr die Eigenfibel haben und somit AB-technisch von unseren Vorgängern profitieren. Da zeigt sich auch schon, dass jeder Jahrgang und jede Klasse so ein bisschen einen eigenen Stil entwickelt und vieles ein bisschen anders macht. Das ist prima. Ich weiß aber auch von Kolleginnen, die von der Zettelwirtschaft eher genervt sind und denen ein roter Faden in Form einer durchgängigen Geschichte fehlt.
    Als Leseanreize haben wir einerseits selbstgebastelte Lesezettel, andererseits die Lesemalblätter zur Tobi-Fibel. Das funktioniert im Prinzip ganz gut, problematisch wird es nur, wenn Bezug genommen wird auf bestimmte Figuren aus der Fibel.
    Letztlich bin ich mittlerweile schon mehr Tinto zugewandt, weil ich nach genauerem Blick die Materialien noch etwas ausgereifter und besser finde - bis auf die Anlauttabelle zugegebenermaßen.
    Ich denke, du wirst gut zurechtkommen, wenn du beides so miteinander mischt, wie du es brauchst, denn dafür ist es ja auch konzipiert.


    LG
    Britta

  • Die Konfetti-Bücher und Hefte gibt es im Moment als Prüfstück beim Diesterwegverlag. Hab mir die Sachen bestellt und sie sind heute angekommen. Ist ein riesen Paket mit tollen Anregungen. Ich hab dafür inkl. Versand 17,50 Euro bezahlt.


    Frutte55

  • Hallo zusammen!
    Ich kann allen nur zustimmen, dass die Konfetti-Materialien sehr gut sind und auch die Materialien zur neuen Tinto-Reihe.
    Ich mache es so:
    Buchstabenerarbeitung mit Hilfe der Konfetti-Materialien und noch etwas von mir erweitert. Die Kinder haben in der "Buchstabenzeit" immer einen ganz genauen Ablauf, wie sie einen Buchstaben erarbeiten:
    1) Nachfahrbuchstabe erarbeiten (Konfetti) und mir zeigen
    2) Arbeitsblatt zum Schreiben der Buchstaben in Linien (ist mir sonst bei Konfetti zu wenig, habe ich aus diesen Landre-Schreibheften kopiert)
    3) Klammerkarte mit Selbstkontrolle (Konfetti) zum Diskriminieren des jeweiligen Lautes (vorne, Mitte oder hinten im Wort)
    4) AB noch einmal mit Bildern, wo die Kinder dann ankreuzen, wo sie den Laut hören, Rückseite von Sommer-Stumpenhorst die Übung zur Visuellen Differenzierung (also den aktuell zu lernenden Buchstaben aus einer Reihe anderer Buchstaben heraussuchen)
    5) Konfetti-Heft (noch mal schreiben, mindestens 5 Wörter schreiben, in denen der Laut enthalten ist, und Belohnungsseite)
    Ich habe dieses System bei den ersten vier Buchstaben gemeinsam eingeführt und immer schrittweise gemacht, kurz vor den Weihnachtsferien, habe ich die Kinder dann "frei" gelassen und jedes Kind erarbeitet sich die Buchstaben in eigener Reihenfolge und Tempo. Klappt sehr gut (selbst bei den schwachen Kindern) und sie machen es trotz (oder wegen?) des immer gleichen Ablaufs/Systems sehr gerne. Ich kontrolliere die Arbeiten grob und wenn ein Kind einen Arbeitsschritt erledigt hat, dann kreuzt es den bei mir in seinem "Buchstabenpass" an. So behalte ich und das Kind den Überblick.
    Tinto setze ich für die Sachthemen ein, die Eingangsbilder zu den Kapiteln sind super und die Schreibanlässe im Schreibheft ebenfalls.
    Ich habe den Kindern die Geschichte von den Tobis erzählt, erzähle die Monatsgeschichten von den Tobis, unser Klassentier ist Leo der Rabe - ein bisschen Rahmenhandlung fehlte mir bei Konfetti eben doch.
    Ich lasse halt viel frei schreiben, habe im ersten halben Jahr gar nichts speziell zum Lesen gemacht, sondern sehr viel Hörübungen (bis nach den Herbstferien keine Buchstaben erarbeitet, sondern nur gehört, Tabelle gelernt usw.). Ich denke es zahlt sich aus: Bis auf vier Kinder können inzwischen alle so gut wie lautgetreu schreiben und haben auch die Technik des Lesens erfasst, ohne dass ich dazu was gemacht habe. Und das bei 14 ausländischen Kindern mit zum Teil sehr schlechten Deutschkenntnissen und vielen Kindern sagen wir mal "spracharmer" Familien. Zum Lesen habe ich jetzt nach Stumpenhorst mit Lesepfeil und seiner Kartei angefangen, will dann mit den Lese-Mal-Blättern zu den Tobis weitermachen....
    Es ist mein erster eigener Durchgang, ich kann also keine Vergleichswerte angeben, bin aber sehr zufrieden, weil dieses Vorgehen Differenzieren super ermöglicht und die Kinder sehr motiviert lesen und schreiben.
    Das war jetzt ein ganz kurzer Abriss (um viertel vor zwölf), der eigentlich die ermuntern soll, die es mit den Materialien versuchen wollen!
    LG und gute Nacht
    pinacolada
    P.S.: Eine Freundin von mir arbeitet ausschließlich mit den Tinto-Materialien und sie fand die Buchstabenblätter direkt von Beginn an zu anspruchsvoll. Ich habe zum Anfang sehr gute Erfahrungen mit dem Konfetti-Basisheft gemacht (Hörübungen, Tabelle kennenlernen usw.)
    Bei beiden Werken sind aber die Lehrerhandbücher sehr gut und helfen bei vielen Fragen.

  • Hallo Britta und pinacolada,
    dankeschön für eure ausführlichen Rückmeldungen! Damit habt ihr mich sehr ermutigt, es tatsächlich auf diese Weise zu versuchen, und Eure Beschreibungen haben mir eine sehr gute Vorstellung vermittelt, wie das dann aussehen kann. Super!


    Wie handhabt ihr das eigentlich, wenn ihr einige nicht-lautgetreue Buchstaben schon ganz zu Anfang braucht? Ich habe eine Celine und einen Stefan in der Klasse, auf deren Vornamen ich natürlich auch eingehen möchte..


    Liebe Grüße und nochmal ein großes Dankeschön


    von Chiaro


    OT: @ pinacolada, Hilfe, um welche Zeit schreibst du denn?!? - seit ich meine erste feste (=Vollzeit-) Stelle habe, kann ich spätestens umd 23 Uhr gar nix mehr und muss ganz dringend ins Bett.....

    "Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht."
    (afrikanisch)

  • Hallo Chiaro di luna!
    Ja, ja, schon wieder bei meinem größten Laster erwischt ;)
    Daran, früher ins Bett zu gehen, arbeite ich immer noch, aber es klappt leider nicht wirklich regelmäßig - d.h. dann am Nachmittag mindestens eine Stunde schlafen, dann bin ich abends natürlich wieder lange fit. Ach ein Teufelskreis, aber wie gesagt, ich versuche mich zu bessern, denn dann gehts mir auch besser. Nun ja...
    Zu deiner Frage: Ich habe auch eine Celine, einen Steven, einen Zouhair (sprich Sui) usw. in der Klasse und da war das natürlich auch ein Thema. Tja, da fällt dann den Kindern eben ziemlich schnell auf, dass sich eben doch nicht alle Laute eins zu eins einem Buchstaben zuordnen lassen, sondern dass manche Buchstaben verschiedenen klingen können bzw. in manchen Wörter sich die Laute gleich anhören, aber es verschiedene Buchstaben gibt, um sie aufzuschreiben. Das habe ich jetzt nicht wer weiß wie thematisiert, aber wir haben darüber gesprochen und jetzt zum Ende des 1. Schuljahres wird es natürlich immer mehr Thema und die Kinder probieren die "Buchstaben aus dem vierten Turm" (bei Konfetti) fröhlich aus. Sie schreiben z.B. alles wo sie ein F hören mit V usw. aber das wird sich auch geben.
    Also, "die Kinder kommen lassen", die die es interessiert, werden es sich vielleicht merken, die anderen nicht und das ist ja dann auch erst einmal ok.
    LG und jetzt gehe ich wirklich ins Bett *schwör*
    pinacolada

  • Pinacolada, das kann ich ja so gut verstehen..... Am Anfang jeder Woche bin ich noch ganz frohen Mutes und im festen Glauben, diese Woche aber nun wirklich diszipliniert zu arbeiten, die Vorbereitung nicht ausufern zu lassen und dafür früh ins Bett zu gehen, damit ich dann ganz fit bin.. und am Ende der Woche hab ich Augenringe, bin ganz müde und freu mich aufs Wochenende, um ganz viel schlafen zu können.. eigentlich bin ich nämlich ein Viel- und Gerneschläfer! Ach ja...


    Hast du deinen Schülern denn von Anfang an auch den vierten Turm angeboten (damit ihre Anfangsbuchstaben auch schon "da" sind) oder kam der erst später?


    Ich weiß, das sind alles Detailfragen, aber man fragt sich halt doch so alles mögliche...
    Dank der tollen Rückmeldungen hier fühl ich mich in jedem Fall bestärkt, es mit Konfetti/Tinto anzugehen und werde jetzt als erstes die Anlauttabelle von Konfetti einführen (E-Klasse hin oder her, meine Schüler sind jetzt "soweit"). Ich bin heilfroh, dass man hier solche Fragen stellen kann (und sicherlich werde ich in der nächsten Zeit noch mehr davon haben)! An meiner Schule gibt`s im Moment eigentlich keine vergleichbare (kognitiv entsprechend "fitte") Klasse, so dass es natürlich auch keine Kollegen gibt, die sich im Moment mit ähnlichen Themen beschäftigen. Das ist ein tolles Forum hier!!!


    Ganz liebe Grüße
    Chiaro

    "Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht."
    (afrikanisch)

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