Mobbing - mal wieder :rolleyes:

1. offizieller Beitrag

    Hallo,
    ich hatte unlängst schon mal w/ einer Schülerin (X) gepostet, dieses Mal bräuchte ich wieder Rat von euch


    Gespräch mit der Mutter hat mittlerweile stattgefunden, leider ist heute am Schulweg wieder etwas passiert, und ich WILL jetzt etwas tun!!! Ich bin nur so ratlos, WAS denn tatsächlich auch helfen kann ?( .


    Es geht um drei Mädchen, dritte Klasse, (eines davon ist besagtes Mädchen X), die andere Kinder schikkanieren, sie am Schulweg schlagen, ihnen Dinge kaputtmachen (nicht erwiesen, aber vermutet), usw. - bevorzugt machen sie das bei einem Mädchen Y, das eigentlich mit X befreundet ist. Aber auch andere Kinder haben unter ihnen zu leiden.
    Letzte Woche hatte ich die Mädchen bei mir in der Förderstunde, wir haben über Wut gesprochen, über das Ärgern anderer, über das 'Mitmachen' bei solchen Aktionen.
    Was es gebracht hat, sieht man ja 8o *seufz*.


    Was mache ich mit den Mädels???? Alle drei kommen aus sozial schwachen Familien, viel Unterstützung auf Elternseite ist nicht zu erwarten (auch keine Einsicht), ich weiß, dass das Problem nicht ursächlich in der Schule zu suchen ist, aber wir müssen noch eineinhalb Jahre klarkommen damit.


    Was macht ihr mit solchen Kindern - oder was würdet ihr machen?


    Gibt es Spiele,... um sie emotional zu stärken, oder habt ihr andere hilfreiche Ideen?
    (Ich habe das Buch 'Spiele zum Umgang mit Aggressionen' gelesen, und auch etwas daraus gemacht, aber da bräuchte ich enorm viele Einheiten, um Veränderungen zu bewirken, fürchte ich).
    Unsere Beratungslehrerin ist leider in langfristigem Krankenstand :rolleyes: , die würde ich sonst fragen.

    Zitat

    müllerin schrieb am 28.03.2006 22:38:
    80 mal gelesen und keiner hat einen Tipp für mich?


    Gut, dann geh ich jetzt mal ins Bett ;) .


    Nicht weinen! Ich habe es eben erst gelesen und antworte sofort. ;)


    Spaß beiseite: Weil Du ja selbst gemerkt hast, dass "das Sprechen darüber" nicht hilft, lass die beiden besagten Mädchen die Verachtung durch die ganze Klasse spüren!
    Die beiden kleinen Zicken sollen in der Klasse durch "psychische Spießruten" laufen. Sobald sie sich ändern, muss es aber aufhören und sofort wieder beginnen, wenn die Gemeinheiten weitergehen.
    Diese Vorgehensweise ist so alt wie die Menscheit selbst und vor allem bewährt.


    Bevor wieder blödsinnige (!!) Einwürfe kommen: Was ist besser? Ein neues Opfer der angeblichen "Vernunft" bzw. Opfer des Mangels an Courage ODER ein kleiner Denkzettel, dessen Stärke und Nachhaltigkeit man als Lehrer leicht steuern kann?

    • Offizieller Beitrag

    Mit Deiner Antwort hast Du Dich wiederholt selber ins Abseits geschossen.


    Ich denke, es ist einfach eine schwierige Situation, zumal vieles nicht zu beweisen ist und die Eltern als Unterstützung wahrscheinlich fehlen. Vielleicht hat deshalb noch niemand geantwortet.


    Gruß leppy

    Kenn mich da leider selber wenig aus.
    Aber vielleicht (!) findest du bei Stiftungen oder anderen Projekten, die sich schon lange mit dem Thema beschäftigen Hilfe.
    z.B. http://www.kidsmobbing.de/page/index.html
    Es gibt ja ür die Jugendlichen ein Anti-Aggressions-Training. Wäre so etwas hilfreich?
    Ich glaub, da brauchst du professionelle Hilfe. Ich könnte nur Bauchgefühl-Tipps geben....das wäre aber eher als wären die Mädels Versuchkaninchen ;)


    Hoffe es hilft dir etwas weiter.


    gruß lale

    Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht - Afrikanisches Sprichwort

    Zitat

    row-k schrieb am 28.03.2006 23:18:
    Diese Vorgehensweise ist so alt wie die Menscheit selbst und vor allem bewährt.


    Unter solche Sätze kann man gar nicht groß genug drunter schreiben,
    <span style="font-size:20pt;]dass row-k ein pädagogischer Laie ist</span>,
    der Stammtischweisheiten als allgemeine Wahrheiten verkauft. Im medizinischen Bereich wäre das wohl ein Wunderheiler.

    Einmal editiert, zuletzt von philosophus ()

    Zitat

    philosophus schrieb am 29.03.2006 07:15:


    Unter solche Sätze kann man gar nicht groß genug drunter schreiben,
    <span style="font-size:20pt;]dass row-k ein pädagogischer Laie ist</span>,
    der Stammtischweisheiten als allgemeine Wahrheiten verkauft.


    Was willst du damit sagen? Es gibt auch genug Errungenschaften, die auf das Konto von Laien zurückgehen, es gibt genug Gebiete, wo gerade "Professionalität" die Wurzel allen Übels ist, und es gibt Leute, die glauben Wissenschaftler zu sein, nur weil sie hin und wieder einen zitieren können.
    Ein Beispiel ist, dass die Profis sich lieber bedeckt halten und wahrscheinlich heilfroh sind, dass das Problem nicht das Eigene ist.


    Es ist schlimm genug, das die Ausbildung sozialer Kompetenzen heute so abläuft, das es nur 2er Zicken bedarf, eine ganze Klasse zu tyrannisieren...auch ein Recht auf Selbstverteidigung ist verfassungsmäßig, die Welt ist nicht so, dass sich alles in love and peace lösen ließe.

    ...nur an Blumen fehlts im Revier, ich putze mein Motorrad dafür...

    Was row-k vorschlägt ist Mobbing, nichts anderes. Sollte er/sie das tatsächlich so in den Klassen durchführen, ist das ein Fall für den Staatsanwalt.


    Im "richtigen Leben" mag es Situationen geben, in denen solch eine Vorgehensweise vieleicht helfen mag. Wir sind aber im Bereich Schule in einem pädagogischen Schutzraum, in dem niemand einem Psychodruck ausgesetzt werden sollte. Und dieser Vorschlag ist in keinster Weise geeignet, dem zu entsprechen.


    Gruß, Forsch

    Das sehe ich auch ein, nur finde ich es traurig, wenn die, die sich auf Professionalität berufen außer Fingerzeigen nichts zu sagen haben...
    Dann sollte man wenigsens auch das Fingerzeigen lassen, denn wie es nicht geht wissen die Leute meistens selbst schon.
    Wenn die anerkannten Konzepte(welche?) nicht greifen, ist die Professionalität wohl am Ende- und manchmal ist es ein Laienhafter Versuch, der Erfolg bringt.
    Vielleicht , so mein laienhafter Rat, sollte man sich da mit er Lenkung ganz raus halten, nur den Kindern klar machen, dass sie solche Probleme auch alleine lösen können/ müssen.

    ...nur an Blumen fehlts im Revier, ich putze mein Motorrad dafür...

    Einmal editiert, zuletzt von iche ()

    Zitat

    philosophus schrieb am 29.03.2006 07:15:


    Unter solche Sätze kann man gar nicht groß genug drunter schreiben,
    dass row-k ein pädagogischer Laie ist,
    der Stammtischweisheiten als allgemeine Wahrheiten verkauft. Im medizinischen Bereich wäre das wohl ein Wunderheiler.


    Mensch, phil!
    Was schreibst Du dann hier herum, statt WIRKSAME Ratschläge zu geben? Wenn Du der pädagogische Fachmann wärst, könntest Du es doch ganz leicht realisieren, statt dessen kommt nichts Brauchbares von Dir.


    Bezeichne mich, wie Du magst - kein Problem. Schreib es auch ruhig größer - kein Problem. Theoretisiere hier herum - kein Problem! Gib Dir noch wichtigere Namen und Bezeichnungen - auch kein Problem.


    Versuche aber nicht, den Wahrheitsgehalt der täglich stattfindenden Realitäten in Zweifel zu ziehen! Dabei blamierst Du Dich nur. Außerdem stört es die nur, die wirklich praktizieren, statt nur zu theoretisieren. Anders gesagt: Störe die Arbeitenden nicht, denn diese sind es, die Werte schaffen!

    Zitat

    Forsch schrieb am 29.03.2006 09:58:
    Was row-k vorschlägt ist Mobbing, nichts anderes. Sollte er/sie das tatsächlich so in den Klassen durchführen, ist das ein Fall für den Staatsanwalt.


    Im "richtigen Leben" mag es Situationen geben, in denen solch eine Vorgehensweise vieleicht helfen mag. Wir sind aber im Bereich Schule in einem pädagogischen Schutzraum, in dem niemand einem Psychodruck ausgesetzt werden sollte. Und dieser Vorschlag ist in keinster Weise geeignet, dem zu entsprechen.


    Gruß, Forsch


    Hallo Frosch!
    Natürlich ist das Mobbing. Es ist die Antwort auf die Taten. Ich schrieb aber auch, dass man es als Lehrer leicht steuern kann, wie stark und wie lange gemobbt wird.


    Das richtige Leben findet auch in Schulen statt, auch wenn Du glaubst, es sei nicht so. Ich glaube nicht, ich weiß lieber.


    Auch mit Deinen Behauptungen wird Dein Beitrag nicht unbedingt wahrer. Da lacht sich jeder Staatsanwalt kaputt. Ich weiß das genau, denn ich kenne einen (fast als Freund.)


    Ich fand Forschs Antwort eigentlich ziemlich passend und wahr.
    An der Berufsschule kenne ich mich nicht aus, da mag es sein, dass Mobbing von Seiten des Lehrers die Probleme der Schülerschaft untereinander lösen kann, aber in der Grundschule als Lehrerin (die übrigens manchmal auch mit "Mama, äh, Frau xy, du..." angesprochen wird) allen Schülern quasi die Anleitung und praktische Durchführung zum Mobben mit auf den Lebensweg zu geben, halte ich für kriminell. "25 Jahre Lehrerfahrung" hin oder her.


    VG; das_kaddl.

    • Offizieller Beitrag

    Danke, kaddl, das sehe ich auch so!


    Juchu, wir mobben gemeinsam und mit Lehreranleitung. Da lernen die Kinder sicher was fürs Leben... :rolleyes:


    Im Übrigen fand ich nicht nur Forschs Kommentar treffend, sondern auch Philos!


    Es kann nicht angehen, dass pädagosische Laien wie row-k hier mit solchen Kniffen aus der Mottenkiste der schwarzen Pädagogik aufwarten und dabei besonders von neuen Usern noch als Fachmann angesehen und schlimmstensfalls als solcher Ernst genommen werden!


    Zu allem und jedem seinen Senf und seine Ratschläge abzusondern ist m.E. auch eine Form von Trollerei.


    Wenn du nicht als Troll eingestuft werden willst, row-k, überdenke doch bitte mal deine Omnipräsenz im Forum und den Inhalt deiner Beiträge!


    Melosine

    Zitat

    row-k schrieb am 28.03.2006 23:18:


    Spaß beiseite: Weil Du ja selbst gemerkt hast, dass "das Sprechen darüber" nicht hilft, lass die beiden besagten Mädchen die Verachtung durch die ganze Klasse spüren!
    Die beiden kleinen Zicken sollen in der Klasse durch "psychische Spießruten" laufen. Sobald sie sich ändern, muss es aber aufhören und sofort wieder beginnen, wenn die Gemeinheiten weitergehen.
    Diese Vorgehensweise ist so alt wie die Menscheit selbst und vor allem bewährt.


    Bevor wieder blödsinnige (!!) Einwürfe kommen: Was ist besser? Ein neues Opfer der angeblichen "Vernunft" bzw. Opfer des Mangels an Courage ODER ein kleiner Denkzettel, dessen Stärke und Nachhaltigkeit man als Lehrer leicht steuern kann?


    Ich kann mich doch nicht als Erwachsene auf eine so blöde und ja auch von mir als schlechte und niedrige Ebene herablassen und mal eben "zurückmobben"!!

    Ich war lange nicht mehr in einer Grundschule. In der Förderschule macht eine Kollegin in der dritten Klasse gute Erfahrungen damit, die Mob-Hennen "zwangsweise" in der großen Pause unter ihrer Aufsicht im Gruppenraum miteinander spielen zu lassen. Oft lernen sie sich dabei kennen und verstehen sich dann richtig gut ...


    Bablin

    Wer hohe Türme bauen will,
    muss lange beim Fundament verweilen.
    Anton Bruckner

    Zitat

    das_kaddl schrieb am 29.03.2006 14:15:
    Ich fand Forschs Antwort eigentlich ziemlich passend und wahr....


    Natürlich, es findet jeder das wahr, woran er glaubt. Darum liest man ja zB. auch die Tageszeitungen oder Illustrierten, die genau das ausdrücken, was man selbst glaubt. Das ist doch normal.
    Aus diesem Glauben dann Schlüsse zu ziehen, ist menschlich. Nur dient der Glaube nicht einer höheren Erkenntnis, denn die Basis ist ja nur der Glaube und nicht das Wissen.


    Tut mir leid, wenn es böse klingt. Böse gemeint ist es nicht.

    Zitat

    Aktenklammer schrieb am 29.03.2006 14:43:


    Ich kann mich doch nicht als Erwachsene auf eine so blöde und ja auch von mir als schlechte und niedrige Ebene herablassen und mal eben "zurückmobben"!!


    Steht doch eindeutig da: Die Klasse soll sie mit Verachtung strafen, nicht der Erwachsene.


    zu 1. Es geht ja doch an; das siehst Du doch. Wieso sagst Du, dass ich von NUR "neuen Usern" ernst genommen und als "Fachmann" angesehen werde? Du würdest nicht so zetern, wenn es umgekehrt wäre. Was hast Du zu befürchten?


    zu 2. Was heißt schon "m.E."?! Was hat ALLEIN Dein Erachten für eine Bedeutung? So wichtig nehme ich mich nicht.


    zu 3. Was stört Dich an meiner Omnipräsenz? Glaubst Du, dass beschränkte Präsenz das Ergebnis beschränkten Horizontes sein muss? Schon richtig. Und was vergleichst Du heimlich?


    Nach allen Deinen aggressiven Beiträgen frage ich: Siehst Du und einige Andere, seht Ihr irgendwelchen Einflussverlust? Wenn ja, ist das ganz gut so, denn es kann nicht so weitergehen wie bisher, wenn Deutschland weiterkommen soll.

    Schade, dass das Gehacke hier fast so massiv ist, wie bei den Kindern in der Schule :P.
    Ich nehme mir mal aus den Antworten raus, was ich für mich passend finde.
    Ich denke, jeder darf hier seine Meinung ungetadelt schreiben, es lesen lauter Erwachsene mit, es wird sich schon jeder sein Urteil selber bilden.


    Danke für die Antworten, die am Thema geblieben sind.


    Ich hatte heute eine Stunde mit den betroffenen Mädels, Mobbing mit Ausgrenzung zu beantworten ist nicht mein Weg, zumal ich ja zeigen will, wie man es 'besser' machen könnte.
    Trotzdem habe ich eine ziemlich unpädagogische Keule geschwungen, und den Mädchen gedroht, dass, wenn das nicht aufhört, eine von ihnen die Klasse wechseln muss 8o .
    Ansonsten habe ich versucht, Positives rauszuheben, sie sollten z.B. überlegen, was sie jeweils an den anderen gut finden (denn eigentlich verstehen sie sich untereinander nicht schlecht), und sie sollten überlegen, was sie nächstes Mal machen könnten, bevor der Streit wieder so eskaliert.


    Mal sehen, ob etwas davon fruchtet.

    Zitat

    müllerin schrieb am 29.03.2006 18:43:
    ...
    Ich hatte heute eine Stunde mit den betroffenen Mädels, Mobbing mit Ausgrenzung zu beantworten ist nicht mein Weg, zumal ich ja zeigen will, wie man es 'besser' machen könnte.
    Trotzdem habe ich eine ziemlich unpädagogische Keule geschwungen, und den Mädchen gedroht, dass, wenn das nicht aufhört, eine von ihnen die Klasse wechseln muss 8o .


    Ja, es ist schade, aber typisch - egal. Zurück zum Thema!


    Wenn Du sie sogar die Klasse wechseln lässt, grenzt das ja noch mehr aus, was also Mobbing hoch zehn ohne Rückfahrkarte gleichkäme.


    Leider ist es so im Leben: Menschen tun NUR etwas aus Angst vor Verlust oder aus Wunsch nach Gewinn. Wenn das Letztere nicht ausreicht, muss das Erste eben helfen - so schlimm es auch ist.
    In Extremfällen muss auch mal eine Keule geschwungen werden.

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