Kind lügt- Eltern glauben ihm bedingungslos

  • Hallo Dejana,
    such mal den thread "Immer, wenn es kritisch wird..."! So hieß er, glaube ich. Dort hat sich Rolf lange mit Timm über seine Methoden und Vorgehensweisen unterhalten. Ist zwar lang, aber NICHT unbedingt langweilig.


    Ich hab ihn gefunden: http://www.lehrerforen.de/oldf…2C%20wenn%20es%20kritisch


    Das Thema selbst beginnt ungefähr auf der 4.Seite.

  • Hallo Rolf

    Zitat

    robischon schrieb am 16.03.2006 22:21:
    ich hab meine arbeitsweise ziemlich ausführlich beschrieben auf meiner website und in bisher zwei büchern.
    ich hab kindern informationen und lerngelegenheiten zur verfügung gestellt, auch allerhand erzählt und vor allem all die fragen beantwortet die kinder haben.
    eine "störung" ist dann nur ein hinweis auf ein problem. darum hab ich mich dann gleich gekümmert.
    "störungen sind wichtig und haben vorrang" (ruth cohen)


    Vielen Dank für den Hinweis. Das klingt wirklich sehr interessant und ich werde mal schauen, ob ich in meinem nächsten Praktikum vielleicht ein paar Ideen nutzen kann (wenn ich darf). :)
    Das Wort, das mir als erstes in den Sinn kam war allerdings "Luxus". Nicht bezogen auf Geld, sondern auf Zeit und Möglichkeiten. Ich bin mehrheitlich in Klassen mit Kindern, deren Bandbreite sich von Hochbegabung über Asperger zu schwerwiegenden Verhaltensstörungen zieht. Das Problem? So viele Schüler wie möglich sollen/müssen die vorgegebenen Level erreichen...zu bestimmten Zeiten. Englisch- und Mathe-Unterricht sind vorgegeben (was der Lehrer wann und wie und für wie lange pro Tag zu behandeln hat - so haben wir z.B. täglich jeweils 60 Minuten Mathe und Englisch), die Regierung hat sich momentan auf "Synthetic Phonics" als einzige Leselernmethode festgeschossen, vor lauter Stoffumfang und Prüfungen kommt man selbst in Grundschulen kaum noch zum eigentlichen "lernen". :rolleyes: In diesem Umfeld ist es schwierig Kinder einfach machen zu lassen.


    Dejana

  • hallo dejana
    unter kinder einfach so machen lassen stellen sich viele vor, sowas würde länger dauern als das "antreiben".
    ich sollte mal überlegen ob mein lern- und arbeitsmaterial in anderen sprachen genauso wirksam sein kann. kinder sehen geschriebenes, wissen was da steht, finden den platz, es selber hinzuschreiben und fangen an zu experimentieren. so werden sie experten ihrer schrift und ihres wissens und müssen nicht andere fragen was es ist und was sie wissen.
    für mich war es (angesichts der probleme mit den behörden) eher kein luxus so zu arbeiten. wenn hirnforscher bestätigen, dass selbstorganisiertes kooperatives Lernen wirksam, effektiv, nachhaltig ist und keine schäden hinterlässt (wie z.b. druck und aussonderung) dann kann es luxus werden und lernen und leben in der lernumgebung schule wird eine feine sache für alle beteiligten.

Werbung