Sagt mal ... Tests, Proben, usw.

  • Ich habe ein paar Fragen zur Erstellung von Tests, Proben und sonstigen benoteten Lernzielkontrollen:


    1. Wenn ihr einen Test o.Ä. vorbereitet (in meinem konkreten Fall gerade Mathe) - übt ihr dann SOLCHE Aufgaben vorher nochmal speziell (z.B. in der Förderstunde), so dass die Schüler wissen, was genau auf sie zukommen wird?


    2. Baut ihr auch Aufgaben ein, bei denen ihr schon von vorneherein wisst, dass ihr mit diesen speziellen Aufgaben quasi aussiebt? Dass etliche Kinder die nicht können werden?


    Ich mein': ich für mich brauche ja eigentlich keine Tests, um zu wissen, was welches Kind kann. Mache ich so einen Test nun also, um schwarz auf weiß festgehalten zu haben (für die Eltern?), dass jemand etwas nicht kann, oder ist es eher eine Lernstandserhebung, oder macht ihr die, weil sie halt vorgeschrieben sind?


    In Ö müssen wir ja eigentlich bis zur 4. Klasse keine schriftlichen Leistungsfeststellungen machen - meine Parallellehrer machen es aber dennoch, und ich bin sozusagen ein bissl in Zugzwang, und frag mich nun, wie ich es am besten anstell', so dass es auch Sinn bringt.

  • Ich mache solche Rechenzetteln immer, wenn mir ein Bereich abgeschlossen und verstanden scheint. Das mach ich dann, um den Kindern, Eltern und auch mir zu zeigen, was sie schon alles können, bzw. was wir noch üben müssen. Manchmal mache ich einen ähnl. Zettel nach 1-2 Wochen nochmals, der fällt dann besser aus, also freuen sich alle, dass sie es schon besser können...

  • Hallo,


    ich übe vor allem schwierigere Aufgaben immer vorher (zumindest den Typ), sonst fällt mehr als die Hälfte raus.
    Ich baue immer eine Aufgabe ein, die schwer ist und nur von den sehr guten gelöst werden kann (und auch gelöst werden soll). Somit stelle ich sicher, dass nur die eine 1 kriegen, die den Stoff wirklich verstanden haben.
    Genauso baue ich IMMER ein oder zwei Aufgaben ein, die von allen Kindern gelöst werden können. Somit vermeide ich 6er. Die gibts dann wirklich nur, wenn einer überhaupt nicht gelernt oder zugehört hat.

    Vermeintliche Rechtschreibfehler sind ein Vorgriff auf kommende Rechtschreibreformen und deren Widerruf.

  • Danke


    Noch eine Frage dazu: Wie lange dauern diese Tests dann?
    Eine Probe (Schularbeit in Ö) dauert hier eine Schulstunde, aber ein Test?
    Oder lasst ihr die Kinder einfach rechnen, bis sie fertig sind?

  • Zitat

    Eine Probe (Schularbeit in Ö) dauert hier eine Schulstunde, aber ein Test


    Nun ja, Test darf es ja genau genommen nicht heißen, denn dafür gibt´s nur eine bestimmte Minutenanzahl pro Halbjahr .... ich rette mich immer mit Bezeichnungen wie "SU Quiz", "Kannst du das?", "Wiederholung" usw. und Noten dürfen sowieso keine darunter stehen


    gruß shopgirl

  • @ Dalyna:


    Auch wenn keine Noten dortstehen, hat man ja für sich eine weitere Möglichkeit, die Zeugnisnote zu rechtfertigen.
    Es gibt ja offiziell keine schriftlichen Noten bis zur vierten Klasse, es gibt aber sehr wohl Zeugnisnoten. Und irgendwie muss man dann ja argumentieren können, wenn die Eltern wissen wollen, warum diese oder jene Note dort drin steht.

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