Schriftliche Division

Sabi · 2. März 2005

Liebe Mathekollegen, und auch fachfremd Unterrichtende!

Zur Zeit vertrete ich zusätzlich in zwei vierten Klassen den Matheunterricht. In einer der Klassen muss nun die schriftliche Division noch eingeführt werden. Normalverfahren und Vorgehensweise sind kein Problem.

Ich suche nur ein spannendes Thema, ein Motiv. Einfach nur Zahlen zu rechnen ist langweilig. Außerdem sind die Schüler bereits drei Jahre lang einiges an Projekten, Methoden undundund gewöhnt.
Wem fällt also was Packendes ein?
Oder wie geht ihr immer vor? Habe die schr. Div. bisher noch nicht eingeführt und mir will nichts Gescheites einfallen.

Sabi

**leppy** · 2. März 2005

Ich habe einmal beobachtet, dass die schriftl. Division nach der halbschriftlichen mit großen Zahlen eingeführt wurde. Motiviert und hingeführt wurden die Schüler lediglich damit, dass das neue Verfahren erheblich weniger Schreibarbeit bedeuten würde. Das fanden sie sehr praktisch und passten gut auf.

Gruß leppy

Edit: Was mir noch einfällt: Sie kennen ja schon die anderen schriftlichen Verfahren. Vielleicht wäre es möglich, dass man sie in Gruppen vor eine bereits gerechnete Aufgabe setzt und sie müssen herausfinden, wie das Verfahren funktioniert.

juna · 2. März 2005

Habe neulich UV zu diesem Thema gehalten. Und meine ziemlich einzige Motivation zu dem Thema war: ich verspreche ihnen, dass sie am Ende der Stunde ein viel einfacheres und schnelleres Rechenverfahren als die halbschriftliche Division kennen. Beim abschließenden Gespräch haben sie auch einstimmig entschieden, dass die schriftliche Divison einfacher und schneller ist (auch wenn man sie vielleicht erst noch üben muss).
Gute Schüler habe ich mit einer kurzen Beschreibung des Rechenverfahrens alleine gelassen, sie sollten in Gruppen die richtige Rechnung herausfinden. Mit schlechten Schülern habe ich an der Stellenwerttafel gerechnet.
Schwierigere Aufgaben (z.B. die ersten beiden Zahlen müssen zusammengefasst werden) haben dann später alle Schüler selbst entdeckt.
Mehr Motivation ist mir aber selbst bei einer UV nicht eingefallen (hatte auch nach einer spannenden Rahmengeschichte etc. gesucht), ich fand das Rechenverfahren alleine schon spannend genug!

**leppy** · 2. März 2005

Ich kann mich auch erinnern, dass ich in der Grundschule die schriftlichen Rechenverfahren ALLE spannend und interessant fand - endlich so rechnen wie die Großen!

pepe · 2. März 2005

Hallo,

vielleicht kann jemand diese Gegenüberstellung von halbschriftlicher und schriftlicher Division verwenden.

Starke Schüler sind tatsächlich in der Lage, das Verfahren selbständig zu "entschlüsseln". Da es aber immer einige Kinder in der Klasse gibt, die es schon kennen (ältere Geschwister, "Hilfe" von Eltern...), kann es problematisch sein, deren Beiträge zu "steuern", besonders bei einem Unterrichtsbesuch.

Gruß,
Peter

Sabi · 5. März 2005

Danke für eure Antworten, sowas hatte ich mir schon gedacht.
Ich werde es nun auch unter dem Aspekt "verkaufen", dass es eben die viel kürzere Art zu rechnen ist.

Mein Anspruch an mich ist es schon, den Unterricht spannend und interessant zu gestalten, oft verlangt man da aber ganz schön viel von sich, wenn es sich um sehr formelle, trockene Dinge dreht..
Ich geh jetzt mal davon aus, dass die Methode an sich motiviert. Wenn nicht, müssen sie und ich eben da durch .

Ich find Vertretungsunterricht blöd!
Sabi

Ines · 7. Februar 2006

Ich find es zwar etwas peinlich diesen Thread wieder nach oben zu bringen aber ich habe ihn gerade erst gefunden. Was haltet ihr davon einen "schnellen" Schüler an der Tafel eine Aufgabe rechnen zu lassen und die Aufgabe selbst "schneller" zu erledigen?