Bildergeschichten im Deutschunterricht?????

  • Hallo


    Hat jemand von euch schon mal Bildergeschichten im Unterricht (Deutsch, 3.Klasse) durchgenommen? Ich bin noch im Ref und soll das zum ersten Mal machen. Bislang habe ich ein Buch gefunden mit diesen Vater-und-Sohn-Geschichten, aber das ist ja schon recht alt und erscheint mir nicht immer passend für eine heutige dritte Klasse.


    Meine Fragen sind:
    - habt ihr Bücher / Sonderausgaben einer Zeitschrift oder ähnliches zu Bildergeschichten?
    - Wie habt ihr die Schüler auf einen entsprechenden Aufsatz vorbereitet? Ich habe mir überlegt, dass ich einige wichtige Aspekte beim Schreiben einer Bildergeschichte im Unterricht thematisiere (unterschiedliche Satzanfänge, logische Reihenfolge…) und einige Bildergeschichten schreiben lasse (wenn ich Material habe!). Gibt es auch Material, um z.B. gezielt unterschiedliche Satzanfänge oder den Einsatz von wörtlicher Rede zu üben? Es wäre ja evtl. ungünstig, über jedes der Themen eine ganze Bildergeschichte vorzulegen / einen ganzen Aufsatz zu schreiben. ODER?
    - Sollte ich die als Hausaufgabe geschriebenen Bildergeschichten einsammeln und korrigieren, damit die Schüler aus ihren Fehlern lernen? Wenn ich fünf Probeaufsätze schreiben lasse, mal 25 Schüler, dann ist das ja ganz schön viel Arbeit… Aber was solls, schließlich sollen sie im Aufsatz ja möglichst alles richtig machen!


    DANKE!

  • Hallo!
    Ich kann dir dieses Buch empfehlen:


    Iva und Peter
    Lustige Bildergeschichten
    Lendersdorfer Traumfabrik


    In diesem Buch sind 15 Bildgeschichten. Zu jeder gibt es einen Musteraufsatz und Arbeitsaufträge (z.B Einsatz der wörtlichen Rede, Wortschatzerweiterung,...)


    Die Bildgeschichten sind nett gezeichnet und sehr lustig. Ich habe schon viele ausprobiert.


    Zur Korrektur:


    Ich habe in der 3. Klasse nahezu jede Woche mit den Kindern einen Aufsatz in der Schule geschrieben, der dann korrigiert und (meist als HÜ) noch einmal abgeschrieben wurde. Ist natürlich eine Menge Arbeit, aber nur durchs Schreiben lernen es die Kinder. Manchmal habe ich auch als HÜ einen Aufsatz gegeben. Leider sind aber viele Eltern so emsig, dass sie selber den Aufsatz schreiben.


    LG,
    Birgit

  • Hallo nani!
    Bin zwar auch noch im Referendariat (noch vier Monate.. ), aber folgende Erfahrung wollte ich dir mitteilen:
    In meiner 3. Klasse (niedriges Niveau, weil viele Kinder Deutsch nicht als Muttersprache haben) hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen stets ein Plakat mit Satzanfängen und ein Plakat mit Gliederung (Überschrift, Einleitung...) für die Geschichte an die Tafel zu hängen (habe ich vorher mit ihnen erarbeitet, damit sie wissen, was in einer Geschichte wichtig ist und wie man diese aufbauen sollte).
    Für die Korrektur habe ich zunächst alle Aufsätze eingesammelt und mit zuvor geklärten Abkürzungen versehen (A für Ausdruck, R für Rechtschreibfehler...). In der nächsten Stunde bekamen die Schüler den Aufsatz zurück (der nicht verbessert, sondern nur mit den Abkürzungen versehen war) und mussten ihn selbstständig überarbeiten. Dadurch lernen die Schüler tiefgehend über ihr Geschriebenes nachzudenken und ihn selbst zu verbessern (in der Hoffnung, dass sie sich beim nächsten Mal davon etwas besser merken können, als meine Verbesserungen bloß abzuschreiben).
    Viele Grüße,
    Catha

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