Sagt mal, hört ihr in Apfel ein p? Bin ich nur zu blöd dazu? Oder war der Autor / die Autorin des netten hübschen Heftes aus dem netten hübschen Verlag nur grad mit was anderem beschäftigt als genau hinzuhören?
überraschte Grüße,
Conni
Sagt mal, hört ihr in Apfel ein p? Bin ich nur zu blöd dazu? Oder war der Autor / die Autorin des netten hübschen Heftes aus dem netten hübschen Verlag nur grad mit was anderem beschäftigt als genau hinzuhören?
überraschte Grüße,
Conni
Vielleicht kommt der Autor vom Niederrhein. Hier (sowie in den angrenzenden Niederlanden) isst man gerne Appeltaart (Apfelkuchen).
Ja, doch, ich höre ein p. Also nicht nur ein p, das ist klar, aber vor dem f höre ich deutlich ein p.
Mach ich was falsch?
Petra
Naja, es könnte auch ein b sein, wenn ich nicht weiß, wie es geschrieben wird. Zumindest hier.
Der Autor ist nicht vom Niederrhein, sondern mehr in östlicher Richtung zu suchen.
Ich hör auch eher ein "b".
Ob ich "ab" oder "Ap fel" sage, macht praktisch keinen Unterschied.
Aber das "pf" wird doch nicht einfach in die Einzellaute "p" und "f" zerlegt. Das bringt die Kinder doch ganz durcheinander. Bei uns hört man das "p" definitiv nicht. Höchstens ein "b", aber das auch nur schwer. Ich halte das für einen Fehler in diesem Heft!
Hi Talida,
ich seh das genauso, war jetzt aber doch etwas verunsichert. Ich glaub, das ganze Heft ist ein einziger Fehler. Ich weiß teilweise selber nicht, was man dort bei den Übungen machen soll, wie sollen es da die Kinder wissen?
Conni, die jetzt wohl Pfernsehen geht und Schüttelpfoxen pfastelt dabei.
Also dann spreche ich es wirklich mit einem p, denn wie "ab" spreche ich es nicht.
Petra, vom Ursprung her Münsterländerin
Hallo!
Um das ganze noch etwas komplizierter zu machen:
bei "ab" höre ich auch kein "b", sondern ein "p"!
Nach dem Prinzip der Auslautverhärtung spricht man doch alle "b" im Auslaut als "p", oder????
Genau wie man d als t und g als k spricht im Auslaut ("und", "Weg")
LG
Sina
Also wir in Ö erarbeiten das PF kompakt als Laut, wie auch das ei, eu, au - also alle Zwielaute. Der Laut ist dann lokalisierbar.
Haltet beim Sprechen mal die Hand vor den Mund, denn wenn man ein "P" spricht, spürt man deutlich einen Unterschied zum "B".
So spüre ich ganz deutlich, dass es ein A"pf"el ist, dass man a"b" und "P"ustekuchen sagt.
Mit vielen hintereinander gesprochenen "P"s kann man einen Wattebausch vom Tisch fegen, mit lauter "ab"s nicht.
Sabi
In "Apfel" taucht das pf nicht als ein Laut auf - wie zum BS in Pfeife.
Einen sprachlichen Unterschied zwischen ab und ap sprechen allenfalls wir, die wir´s vom Schriftbild her wissen - aber nicht die Kinder. Die weichen laute b d g sind im Auslaut nicht von ihren harten Geschwistern zu unterscheiden (sog. Auslautverhärtung). Darum gibt es dann auch die Regel "länger machen" (Hund - Hunde, Bild- Bilder usw.)
Solche Wörter gehören darum nicht zum lautgetreuen Wortschatz im Angangsunterricht, wo es um die Förderung der phonologischen Bewusstheit geht. Wenn man/Kind sie trotzdem verwendet, ist der harte Laut als "richtig gehört") zu tolerieren ("Kint").
Bablin
Hallo Sabi,
ZitatSabi schrieb am 14.11.2005 16:06:
So spüre ich ganz deutlich, dass es ein A"pf"el ist, dass man a"b" und "P"ustekuchen sagt.
genau das passiert bei mir nicht. "Apfel" fühlt sich genauso an wie "ab". "Pustekuchen" wird durch das "u" schon viel luftiger. Aber auch "Papa" hat einen anderen (stärkeren) Lufstrom als "Apfel". Außer ich mache nach dem "p" in Apfel eine Pause und spreche das p bewusst pustig. Nach dem Luftaufstoßen fürs P-Gefühl krieg ich die Lippen gar nicht mehr schnell genug zum f um nachtlos weiterzusprechen.
Ansonsten halte ich es ebenfalls für selbstverständlich, dass das "Pf" als Laut eingeführt wird und Apfel nicht lautgetreu geschrieben werden muss.
Ok, ich hab grad nen Haufen Elterngespräche hinter mir und beim letzten gedacht, wie sinnlos das doch alles ist... egal
Conni
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