Hallo!
Ich habe demnächst meine Revision und mache in einem 2. Schuljahr in Mathe eine Stunde zum Thema "Schätzen und Messen". Die Kinder sollen die Länge verschiedener Gegenstände zunächst schätzen, und dann zur Kontrolle messen.
Nun bin ich bei der Durchforstung von Literatur auf die Aussage gestoßen, dass es zwei Schätztechniken gibt:
a) das gedankliche Ausmessen mit einem Einheitsmaß
b) der direkte Vergleich (als Beispiel wird genannt: Wenn ich weiß, dass ich 1,48 m bin, kann ich dieses Wissen nutzen, um einen 1,50 m langen Faden abzuschneiden)
Nun meine Frage: Die Kleinen werden vermutlich noch nicht in der Lage sein, die Längen gedanklich, also ohne konkrete Handlung abzuschätzen.
Deshalb hatte ich vor, mit ihnen in der Stunde vorher einige Vergleichsmaße zu erarbeiten (meine Hand ist ca. 10 cm breit, mein Finger 1 cm etc.), die sie dann beim Schätzen nutzen können. Ich hatte mir dann vorgestellt, dass sie in der Stunde folgendermaßen vorgehen: Sollen sie die Länge eines Fadens schätzen, schauen sie, wie oft sie z.B. ihre Hand nebeneinander an den Faden legen können und versuchen daraus zu erschließen, wie lang der Faden ist. Nun meinte eine Freundin, das wäre kein Schätzen mehr!!!
Genau so hatte ich aber den direkten Vergleich beim Schätzen verstanden!
Wie seht ihr das????
Bin total unsicher!
Liebe Grüße
Sina