Hallo Leute,
ich brauche eure Hilfe.
Wie hört sich diese Grobplanung der UPP in SU mit dem Thema Wetter für euch an?
1. Pustspiel, Woher kommt der Wind als Hinführung.
2. Bau eines Wetterhahnes als Arbeitsphase.
3. Ausprobieren auf dem Schulhof in Gruppen, mit Bestimmung der Himmelsrichtungen (Hinzunahme eines Kompasses)
4. Reflextionsphase:
Woher kommt der Wind?
Wie konntest du das feststellen?
Himmelsrichtungen und Kopass erklären lassen.
Kann man auch die Windstärke messen?
Was bräuchte man dazu?
Das alles möchte ich in 45 min schaffen.
Ist das a.) machbar und b.) sinnvoll für eine dritte Klasse?
Oder sollte ich mehrere Wetterphänomene untersuchen lassen?
Hilfe, ich kann mich nicht entscheiden.
Bitte helft mir.
LAA anja
2. Stattsexamen SU: Wetter
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Kennen die Schüler schon die Himmelsrichtungen???
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die himmelsrichtungen müssten m.e. vorher unbedingt thematisiert worden sein ... sonst könnte es zeit- und verständnisprobleme geben.
such dir einen wirklich guten kompass, irgendwie scheinen die schulkompasse relativ frei in ihrer messfunktion zu sein (vielleicht aber auch nur ein persönliches problem).
ansonsten stellt sich natürlich die frage, ob die zwei themen
- windrichtungen
- windstärkenicht besser aufgeteilt werden sollten. alleine der bau des wetterhahns erscheint mir doch etwaige zeit einzunehmen. wäre es nicht vielleicht eine idee, die kinder eigenständig ein gerät erfinden zu lassen, mit dem man (anknüpfend an das pustespiel) die windrichtung bestimmen kann (bastelmaterial zur verfügung stellen) ?!
anschließend werden die geräte draußen ausprobiert (was machst du eigentlich, wenn es windstill ist ... vielleicht einen fön mitnehmen) und mit einem professionellen gerät (windfahne) vergleichen. man könnte auch noch mal die watte vom anfang als kontrolle hervorholen. am ende noch die himmelsrichtungen thematisieren und das ergebnis in eine wetterbeobachtungstafel eintragen (soll in den kommenden tagen fortgeführt werden...).
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Wird es doch nichts mit dem Hund?
Fangen wir doch mal so an: was sind denn deine Lernziele in der UPP?
Meines Erachtens ist die Lehrprobe zu voll gepackt mit einander verwandten, aber durchweg komplexen naturwissenschaftlichen Sachverhalten. Ich habe in einem Praktikum ("a long, long time ago" - leider habe ich keine Unterlagen mehr dazu, da anno 1998) allein 2 Doppelstunden für Himmelsrichtungen und Kompass aufgewendet (und hinterher festgestellt, dass trotzdem nicht alle den Kompass begriffen haben).
Was nützt es dir, wenn du die so oft geforderte Handlungsorientierung durch das Basteln etc. in der UPP hast, deine Schüler aber die physikalischen Zusammenhänge (Kompass, Magnetismus) nicht verstanden haben? Letztlich willst du ihnen ja Handlungswissen vermitteln, und ob das in der von dir vorgesehenen Form klappt, bezweifle ich ganz stark.
Zeitlich gesehen erachte ich deine Planung auch als kritisch: Schon allein das Ausprobieren vom Wetterhahn, vorher das Anziehen (danach Ausziehen) von Schuhen, Jacken etc. wird mind. 10 min dauern - da sind 45 min arg knapp, oder?
Falls du in Niedersachsen bist: Musst du gar keinen problemorientierten Sachunterricht zeigen?
VG, das_kaddl.
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Ich stimme kaddl in sofern zu, dass ich das ganze auch für eine Stunde zuviel finde. Aufhorchen lässt mich außerdem die Hinführungs- und Arbeitsphase. Woher kommt der Bauplan für den Wetterhahn? In meinem Seminar wäre im Zuge der Handlungsorientierung besonders wichtig, dass die Kinder den Bau des Wetterhahns selbst planen, ansonsten ist es ja nicht handlungsorientiert, sondern nur handelnd. Wenn sie aber vorher schon selbst geplant haben, ist die Hinführung über das Pustspiel überflüssig. Wie viel Zeit planst du denn für die Herstellung des Wetterhahns ein?
LG
Britta
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