Hilfe-welche Methode ist das??

  • Hallo zusammen!


    Werde in meiner UPP in Deutsch die Kinder selbst Werbetexte zu Spielzeugen schreiben lassen. Die Idee ist, dass sie sich aus einer vorgebene Anzahl von Spielzeugen eins ausuchen und dafür Werbung machen.


    Zur Einstimmung und "Ideenfindung" hatte ich folgendes gedacht: in allen vier Ecken steht jeweils ein Gruppentisch, auf dem jeweil ein Spielzeug steht. Die Kinder sollen dann in ihren Tischgruppen stumm in Form eines Mind-Maps die Vorzüge des jeweiligen Spielzeugs aufschreiben. Nach zwei Minuten wandern alle Gruppen dann einen Tisch weiter...so lange bis alle wieder an "ihrem" Tich angekommen in.


    Erst danach sollen sie sich für ein Spielzeug entscheiden. Die Plakate mit den aufgelisteten Vorzügen hängen anschließend als "Tipps" zur Erstellung des Werbetexte an der Seitentafel.


    Jetzt meine Frage: hat diese Methode einen Namen?? Hatte erst gedacht, sie hieße "Vier Ecken Gespräch", aber einigen Internet Recherchen:-)) hab ich gemerkt, dass das ja etwas anderes ist...


    Vielleicht einfach"Gruppen Brainstorming"??


    Für Tipps wär ich sehr dankbar!


    Liebe Grüße, Angelika

  • Dürfen die Kinder auch aufeinander reagieren (schriftlich)? Wahrscheinlich, sonst wäre ja die Gruppenarbeit wenig sinnvoll. Dann würde ich es als Schreibgespräch bezeichnen.

    Zitat

    In einem Schreibgespräch äußert sich jedes Kind schriftlich zu vorgegebenen Leitfragen. Die Schülerinnen und Schüler werden von den Gedanken und Formulierungen der anderen Kinder inspiriert. Auf diese Weise setzen sie sich mit einem Thema oder einer Fragestellung auseinander.


    Quelle: Cwik, Gabriele/ Risters, Willi: Lernen lernen von Anfang an. Band II. S. 32.


    LG
    Britta (die sich vor 10 Minuten endlich auch mal festgelegt hat bezüglich des Inhalts ihrer UPP )

  • Hm, bin mir nicht so sicher,ob sie aufeinander reagieren sollen...ist ja nicht als Gruppenarbeit gedacht ( die eigentliche "Erarbeitungsphase-in Form von PA- kommt ja noch), sondern noch als kurzer Einstieg, um Ideen zu sammeln und auf die Thematik eingestimmt zu werden.


    Eine direkte Leitfrage ist ja nicht gegeben, sondern es sollen nur Ideen bzgl der Vorzüge des jeweiligen Spielzeugs gesammelt werden.


    Alo doch Gruppen Brainstorming???


    Bin etwas verunsichert,..


    LG, Angelika

  • Aber wenn sie an den Tischgruppen arbeiten, werden sie doch automatisch "von den Gedanken und Formulierungen der anderen Kinder inspiriert", auch wenn sie nicht aufeinander reagieren. Das wirst du sowieso nicht mehr steuern können, wenn die Arbeitsphase erstmal losgegangen ist. Und ich finde schon, dass du eine Fragestellung hast: Welche Vorzüge hat dieses Spielzeug? Abgesehen davon ist es meiner Meinung nach auch eine Gruppenarbeit - denn sie arbeiten ja in Gruppen. Das darf man auch so bezeichnen, wenn es noch zur Hinführungsphase gehört.


    LG
    Britta

  • Hallo bieni,
    habe deine Frage erst eben gelesen. Leider. In unserem Seminar (Bocholt) hat uns der Seminarleiter mit dieser Methode vertraut gemacht. Natürlich gab es mehr Tische und mehr Teilnehmer. Er nannte es die Kreismethode. Brittas Vorschlag fand ich besser, vor allem belegt. Aber was ich sagen wollte, er sagte ausdrücklich, dass wir Stellung zu den bereits vorhandenen Texten beziehen müssten, da es sonst zu Doppelungen der Äußerungen käme, und das ist für ein übersichtliches TIPPPLAKAT ja weniger sinnvoll. Und es sollten möglichst viele unterschiedliche Ideen gesammelt werden. Willst du wirklich, dass die Kinder dabei Still sind?? Wäre ein Austausch der Gedanken nicht eventuell besser? Sie Arbeiten doch schon in der Arbeitsphase still und in Einzelarbeit Oder?
    LAA anja

  • Hallo Anja,


    vielen dank für deinen Beitrag!


    Habe die Methode heute das erste mal mit den Kindern ausprobiert...hat erstaunlich gut geklappt. Wir haben anschließend Regeln (für das Regelheft der Kinder) formuliert, in denen wir wichtige Merksätze zur Durchführung eins Schreibgeprächs festgehalten haben. Da haben wir dann auch noch einmal deutlich aufgeschrieben, dass Wiederholungen -soweit möglich-vermieden werden sollten, indem man sich vorm Schreiben zunächst das bereits Geschrieben durchliest.


    Anhand der vielen verschiedenen Schriften, die tatsächlich untereinander standen, ist mir deutlich geworden, das sie tatsächlich einander geantwortet hatten..


    In der prüfungsstunde ist es so, das sie ihre Werbetexte nach dem Schreibgepräch anschließend in Partnerarbeit erstellen sollen und da ja dann bestimmt viel diskutieren...


    Liebe Grüße, Angelika

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