Den gemeinen Notzelkrump erkennt man daran, dass er mit angespanntem Gesichtsausdruck, hinabhängenden Mundwinkeln und leicht hochgezogenen Schultern durch die Schule läuft. Eindeutig zu identifizieren ist der Notzelkrump aber an seinem Verhalten: Er reagiert auf Bitten um Erledigung von Arbeitsaufträgen, Vertretungsaufgaben, Mithilfe in Arbeitsgruppen, Teamaufgaben entweder selektiv schwerhörig oder mit eindeutig formulierter Ablehnung. Durch die Medien, die Schulbehörde oder die Schulleitung verbreitete Neuigkeiten schulpolitischer Ideen, Entscheidungen oder Anweisungen lösen generell lautstarke Unmutsäußerungen aus. Es besteht eine gewisse Ansteckungsgefahr, wenn der Mindestabstand nicht eingehalten wird. Notzelkrumpe wirken sich negativ auf das Schulklima aus.
Es gibt auch weibliche Ausführungen des Notzelkrumps, sie werden dann als Notzelkrampa bezeichnet und sind optisch nicht ganz so eindeutig zu identifizieren wie die männliche Spezies. Notzelkrampas wirken verdeckter, ihr Verhalten ist manchmal weniger lautstark. Sie reagieren ebenfalls mit selektiver Schwerhörigkeit oder phasenweiser Demenz, aber auch mit der Streuung von Falschaussagen unterschiedlicher Art an unterschiedliche Knotenpunkte und bewirken so völlige Irritation bis hin zu Handlungsunfähigkeit eines Kollegiums. Vorsicht also bei jeder Art von Notzelkrumpen!